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SCHONUNGEN: Karibu sana! Herzlich willkommen!

SCHONUNGEN

Karibu sana! Herzlich willkommen!

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    Willkommen: Die Gastschüler aus Maguu in Tansania haben schon erste Freundschaften mit ihren Gastgerbern aus Deutschlang geschlossen. Im Bild (stehend von rechts) Organisator Wilfried Güntner, Schulleiterin Christine Seufert und der stellvertretende Schulleiter der St. Luise High School, Edgar Kapinga.
    Willkommen: Die Gastschüler aus Maguu in Tansania haben schon erste Freundschaften mit ihren Gastgerbern aus Deutschlang geschlossen. Im Bild (stehend von rechts) Organisator Wilfried Güntner, Schulleiterin Christine Seufert und der stellvertretende Schulleiter der St. Luise High School, Edgar Kapinga. Foto: Foto: Ursula Lux

    Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Und nicht nur das, die Reise der fünf Schülerinnen der St. Luise High School in Maguu, Tansania, begann schon mit einem kleinen Abenteuer. Sie hatten nicht genau auf ihre Flugscheine geschaut und die Zeiten verwechselt, und so waren sie statt morgens um 3.35 Uhr (am) erst am Nachmittag um 3.35 Uhr (pm) auf dem Flughafen von Daressalam.

    Die erste Nacht verbrachten die Mädchen gemeinsam mit ihrem stellvertretenden Schulleiter Edgar Kapinga am Flughafen, bis ihnen der Zufall zu Hilfe kam. Sister Janet, die Schulleiterin, feierte im Luganga-Convent in Daressalam ihre 25-jährige Profess. Dort fanden die Gestrandeten dann Aufnahme. Sister Janeth half ihnen auch, neue Flüge zu bekommen.

    Mit drei Tagen Verspätungen kamen die Schülerinnen dann doch glücklich in Schonungen an und wurden in ihren Gastfamilien willkommen geheißen. „A very warm welcome“, erklärt Felista. Für Theodosia war mit dem Willkommen das Abenteuer aber noch nicht beendet. Anika, bei deren Familie sie untergebracht ist, ging mit ihr gleich auf die Pferdeweide. Und Theodosia fand sich plötzlich auf einem Pferderücken wieder. „Wir wollten einfach mal sehen ob sie sich das traut“, erzählt Anika. Wilfried Güntner war selbst als Lehrer an der St. Luise High School tätig und erklärt, „Pferde gibt es in Tansania so gut wie keine“.

    Auch Margreth war vom Empfang in ihrer Gastfamilie begeistert, vor allem von dem guten Essen. Es sind die Klassenbesten, die für diese Reise nach Deutschland ausgewählt wurden, erklärt Kapinga. Aber nicht nur die Noten, auch das Benehmen und die Umgangsformen mussten stimmen. Ermöglicht wird den fünf Schülerinnen die Reise durch Spendengelder von der Diözese Würzburg, der Gemeinde Schonungen und der Pfarreiengemeinschaft St. Sebastian. Die 14-jährige Sarah hat in der Familie des elfjährigen Marco Aufnahme gefunden. „Eine Freundin meiner Schwester hat vor zwei Jahren schon einmal eine Gastschülerin aus Maguu zu Besuch gehabt, die hatten viel Spaß miteinander“, erklärt er seine Gastfreundschaft. Auch Jule hat so einen Gast aus Maguu vor zwei Jahren schon einmal bei Bekannten erlebt und spielt jetzt gerne selbst die Gastgeberin.

    Sarah freut sich besonders auf den Ausflug nach München. Außerdem interessiert die Afrikanerinnen die Allianz-Arena. Denn drei der fünf Mädchen spielen Fußball.

    Die jungen Damen haben sehr klare Vorstellungen von ihrer Zukunft. Fedista will Soldatin werden und ihr Land verteidigen. Die anderen vier Gastschülerinnen wollen Medizin studieren. Sarah und Margreth planen als Allgemeinärztinnen zu arbeiten, die anderen möchten sich spezialisieren, Felista als Kardiologin und Theodora als Augenärztin. Und das würden die Mädchen auch schaffen, meint Kapinga.

    Schulleiterin Christine Seufert ist „sehr glücklich“ über diese „Bereicherung des Schullebens“. Zahlreiche Projekte sind geplant, vom gemeinsamen Kochen übers Musikzieren bis hin zur Kunst.

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