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Kernkraftwerk läuft mit voller Leistung

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Kernkraftwerk läuft mit voller Leistung

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    GRAFENRHEINFELD (KGH) Nicht nur Menschen und Tieren macht die Hitze zu schaffen, auch Betreiber von Kraftwerken, die im Herstellungsprozess Wärme absondern, schauen derzeit schon mal genauer aufs Thermometer. Aus dem Atomkraftwerk Grafenrheinfeld gibt es Entwarnung: "Die Anlage läuft zu hundert Prozent", heißt die klare Aussage von E.ON-Pressesprecherin Dr. Petra Uhlmann. Die Leistung des durch den Main gekühlten Kraftwerkes muss nicht gedrosselt werden. "Selbst im Rekord-Sommer 2003 haben wir die Grenzwerte nicht erreicht und somit die Leistung beibehalten", erklärt Uhlmann.

    Kritische Werte beobachten

    Die Obergrenze, die einzuhalten ist, damit sich der Main durch das zurück geleitete Kühlwasser der Reaktoren nicht zu sehr erwärmt, liegt bei 28 Grad. So schreibt es die Betriebsgenehmigung für den Atommeiler fest. Momentan liegen die Werte um das Kraftwerk bei etwa 25,5 Grad. Noch kein Grund zur Sorge. "Dennoch", so Norbert Schneider vom Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen (zuständig für Stadt und Land Schweinfurt), "beobachten wir die Lage sehr genau. Die Werte um das Kernkraftwerk werden täglich gemessen und ausgewertet".

    Wichtig sei auch, dass der Sauerstoffgehalt des Mains nicht weiter sinkt. "Momentan werden etwa sieben Milligramm Sauerstoff pro Liter gemessen. Unter fünf kann es für die Lebewesen im Wasser äußerst kritisch werden", sagt Schneider. Aber, so Birgit Imhof von der technischen Gewässeraufsicht Schweinfurt, eine große Hilfe bei der großen Hitze sei, dass pro Sekunde etwa elf Kubikmeter Wasser aus der Donau in den Main übergeleitet werden. "Das Frischwasser entlastet ungemein und fördert den biologischen Fluss des Gewässers. Es bewegt sich", versichert auch Schneider.

    Wetter-Prognosen und eventuelle Auswirkungen wollen weder Schneider noch Uhlmann anstellen, aber "solange die Temperaturen abends abkühlen und ab und zu ein kleines Gewitter aufzieht, dürfte es eigentlich keine Probleme geben."

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