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Oberndorf: Kita am Bergl feiert 50-jähriges Bestehen

Oberndorf

Kita am Bergl feiert 50-jähriges Bestehen

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    Das Team der Kita Bergl (von links): Vanessa Müller, Margit Wolf, Sarah Schäfer, Monika Husslein (ehemalige Mitarbeiterin), Dorett Lehm und Melissa Schröder.
    Das Team der Kita Bergl (von links): Vanessa Müller, Margit Wolf, Sarah Schäfer, Monika Husslein (ehemalige Mitarbeiterin), Dorett Lehm und Melissa Schröder. Foto: Natalia Mleczko

    Als kleines "Warm-Up" veranstaltetet die Kita im Bergl ein Weißwurstfrühstück, bevor die Kita-Mitarbeitenden so richtig ihr 50-jähriges Jubiläum bei bestem Sommerwetter feiern konnten. Ehemalige Mitarbeiterinnen und Unterstützer tauschten sich über 50 Jahre Kita im Bergl aus.

    Oberbürgermeister Sebastian Remelé legte in seiner Rede den Schwerpunkt darauf, dass die Arbeit in einer Kindertagesstätte an Komplexität zugenommen habe. "Kinder lernen sich und andere kennen. Sie werden herangezogen zusammen zu leben und die deutsche Sprache zu lernen", so der OB. "Diese Aufgabe ist herausfordernder geworden. Denn unsere Gesellschaft wird heterogener." In der Kita am Bergl gab es "schon immer Kinder aus dem Ausland", erklärt Remelé. Heutzutage sind es deutlich mehr Nationalitäten vertreten als noch vor einigen Jahren. "Wir ziehen den Hut vor eurer Leistung", dankt er für die aufopferungsvolle Arbeit der Mitarbeitenden in seiner Rede.

    Erinnerung an Gretel Baumbach

    Einen kleinen Geschichtsrückblick gewährte Vorstand Uwe Lehm von der AWO Schweinfurt-Stadt. Er erinnerte in seiner Rede "an die Bauwut, die Hartnäckigkeit und des Engagements von Gretel Baumbach.". Baumbach war von 1949 bis 1971 AWO-Bezirksvorsitzende und baute den Verband kontinuierlich aus. "Durch sie wurde es wesentlich ermöglicht, dass 1973 diese Kindertagesstätte gebaut wurde, so dass wir heute das Jubiläum feiern können", berichtete Lehm.

    Der Vorstand dankte auch der Arbeit der ersten Kita-Leiterin Renate Koch. "Denn ihre Arbeit und ihr Engagement haben wesentlich beigetragen, dass es unsere Kita Bergl nach wie vor gibt", so Lehm in seiner Rede. Sein Dank gilt auch dem aktuellen Kita-Team. Denn dessen Arbeit sei derzeit nicht einfach. "Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Erwachsenen und Kinder, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, der Fachkräftemangel und die seit Jahren unzureichende finanzielle Ausstattung", all dies bringt laut Dehm insbesondere kleine Träger schnell an ihre Grenzen.

    "Was ihr macht, ist großartig", schloss sich Stefan Rottmann, der stellvertretende Bezirksvorsitzender der AWO, seinen Vorrednern an. "Wir sind angewiesen, dass wir so tolle Einrichtungen haben, wie hier. Sonst würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren", so Rottmann.

    Ein Stück des Lebens der Kinder begleiten

    Dorett Lehm, seit 2012 Leiterin der Kita im Bergl und insgesamt seit 30 Jahren in der AWO beschäftigt, findet: "Für uns sind Kinder mit Migrationsgeschichte nichts Neues." In ihrer Rede fügt sie hinzu: "Hier wurde schon immer Deutsch gelernt". Die Kita sei schon immer ein Ort der Vielfalt gewesen. "Es freut uns, dass wir ein Stück des Lebens der Kinder begleiten dürfen.

    Martin Hoffert (rechts) ging selbst mal in den Kindergarten im Bergl. Heute ist er mit einer Erzieherin aus Bad Kreuznach verheiratet, die, wie der Zufall so will, in seinem früheren Kindergarten arbeitet. "So schließen sich die Kreise", schmunzelt Lehm im Gespräch Kita-Leiterin Dorett Lehm (links) über die Familienverbundenheit in der Einrichtung.
    Martin Hoffert (rechts) ging selbst mal in den Kindergarten im Bergl. Heute ist er mit einer Erzieherin aus Bad Kreuznach verheiratet, die, wie der Zufall so will, in seinem früheren Kindergarten arbeitet. "So schließen sich die Kreise", schmunzelt Lehm im Gespräch Kita-Leiterin Dorett Lehm (links) über die Familienverbundenheit in der Einrichtung. Foto: Natalia Mleczko

    Ab 13 Uhr fand das Sommerfest der Kindertagesstätte statt und knapp 200 Kindergartenkinder und deren Eltern folgten der Einladung. Viele Attraktionen waren für die Kinder vorbereitet. Es gab eine Spielstraße mit Dosenwerfen, Fischeangeln, Eierlauf und Sackhüpfen. Die Kinder konnten sich zudem auf einer Familienzaunlatte verewigen. Auch kulinarisch war einiges geboten: Lebkuchen an der Candy-Bar, Früchte an der Frucht-Bar und Eis. Mit einem Glitzer-Tattoo konnten die Kinder auch an der Tombola ihr Glück versuchen.

    Der Einrichtungsleiterin Dorett Lehm ist es wichtig, dass das Wohlergehen der Kinder im Vordergrund steht: "Wir machen es so, dass es den Kindern gut gefällt. Wir machen keine Aufführungen, die die Kinder stressen, sondern die Kinder sollten Spaß dabeihaben. Ich glaube, dass es uns heute gut gelungen ist."

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