Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

SCHWEINFURT: Klarinette und Akkordeon zum Brunch

SCHWEINFURT

Klarinette und Akkordeon zum Brunch

    • |
    • |
    Musik bringt Freude: Klarinettenspieler Jochen und Akkordeonspieler Max Link verschafften den Zuhörern, unter ihnen die Konzert-Initiatorinnen (von links) Ulrike Schmitt, Geschäftsführerin vom Caritasverband für Stadt und Landkreis, die Leiterin des Tageszentrums Carolin Weber und Doris Weißensel, Leiterin des Psychiatrischen Dienstes, sowie Rosita Ruß von „Live Music Now“ einen musikalischen Genuss.
    Musik bringt Freude: Klarinettenspieler Jochen und Akkordeonspieler Max Link verschafften den Zuhörern, unter ihnen die Konzert-Initiatorinnen (von links) Ulrike Schmitt, Geschäftsführerin vom Caritasverband für Stadt und Landkreis, die Leiterin des Tageszentrums Carolin Weber und Doris Weißensel, Leiterin des Psychiatrischen Dienstes, sowie Rosita Ruß von „Live Music Now“ einen musikalischen Genuss. Foto: Foto: Klemens Vogel

    (emv) Beim 15. Brunch im Tageszentrum für Menschen mit seelischer Erkrankung des Caritasverbandes für Stadt und Landkreis wartete eine Besonderheit auf die Teilnehmer: Zum ersten Mal wurde das Essen mit einem Konzert verbunden. Das „Duo Link“ mit Akkordeonspieler Max aus Fürth und Klarinettenspieler Jochen aus Memmingen – die Namensvetter studieren an der Würzburger Musikhochschule – gaben den Teilnehmenden einen Einblick in verschiedenste Genres der Musik. Die musikalische Weltreise begann in Argentinien mit Tango-Klängen, führte in die USA mit Musicalmelodien und in die Straßen von Paris bis nach Rumänien und Ungarn mit „Czardas“ von Monti. Der fließende Wechsel zwischen den verschiedenen Musik-Epochen gelang den jungen Künstlern souverän, die gleichzeitig mit technischer Perfektion glänzten.

    Die Musiker sind Teil des Projekts „Live Music Now“, das 1977 vom bekannten Geiger Yehudi Menuhin gegründet wurde. Sein Ziel: Menschen, die aufgrund ihrer Lebensumstände, dauerhaft oder vorübergehend in sozialen Einrichtungen leben oder betreut werden, die Musik näher bringen. „Live Music Now“ vertritt die Überzeugung, dass Musik Therapie ist. Außerdem fördert es dabei junge, qualifizierte Künstler, die am Beginn ihrer Karriere stehen.

    Auch die Menschen mit seelischer Erkrankung leisteten einen Teil zum gelungenen Brunch: Über Wochen hinweg trainierten sie die Gerichte, bereiteten Kreativarbeiten vor und brachten das Tageszentrum auf Hochglanz. So trugen neben dem Konzert das abwechslungsreiche Buffet sowie ein Basar zur gemütlichen Atmosphäre bei. Das Konzert bedeutete für die Besucher des Tageszentrums eine willkommene Abwechslung, denn durch ihre Erkrankung können sie keiner regelmäßigen Arbeit nachgehen. Sie brauchen einen strukturierten Alltag. Nur so können sie ihrer Einsamkeit und erneuten Krisen entgegenwirken. In regelmäßigen Gesprächsrunden können die Klienten den Tagesablauf mitgestalten. Für sie ist die Erfahrung wichtig, selbstständig und eigenverantwortlich eine Tätigkeit bewältigen zu können. Mit dem Brunch wurde den Patienten der Alltag ein bisschen näher gebracht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden