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Waigolshausen: Kleiner Denkort auch in Theilheim

Waigolshausen

Kleiner Denkort auch in Theilheim

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    Es ist ein bekanntes Symbolbild für die Deportationen jüdischer Deutscher aus Würzburg während des Zweiten Weltkriegs, das auch auf der Internetseite der Gedenkstätte Yad Vashem gezeigt wird: Die Theilheimerin Rosa Klein wurde im April 1942 mit Kinderwagen und 15 Monate altem Baby Hanna fotografiert, als sie an einer Würzburger Sammelstelle auf ihren Abtransport in ein Vernichtungslager gewartet hat.

    Auch Waigolshausen beteiligt sich am gemeindeübergreifenden Projekt "DenkOrt Deportationen". Eine Informationstafel soll mit zwei historischen Bilder an 40 jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde erinnern, die im April und September 1942 ins besetzte Osteuropa deportiert worden sind, vom Güterbahnhof Aumühle aus. Analog zum Denk-Ort am Würzburger Hauptbahnhof wird es auch in Theilheim eine kleine Gedenkstätte geben. Der Gemeinderat stimmte einhellig einer gemeindlichen Grünfläche in der Von-Erthal-Straße 34 als Standort zu. Dort soll ein stilisierter Kinderwagen aus Stein aufgestellt werden. In Theilheim gab es nachweislich seit dem Jahr 1490 eine jüdische Gemeinde, bis zum Völkermord in der NS-Diktatur.

    Rückwirkend in den Betonwegebau fließen 70 000 Euro, die vor einigen Jahren von der Firma "Windpark Werneck-Eßleben" für Schäden gezahlt wurden, die beim Windrad-Transport in der Gemarkung Hergolshausen entstanden sind. Eine direkte Wiederherstellung der Wege gab es damals nicht. Die Gelder wurden nun vom Amt für ländliche Entwicklung angefordert, zur Kostendeckung bei bereits getätigten Wegebau-Maßnahmen, im Rahmen der Flurbereinigung. Sie sind im aktuellen Haushalt bereits eingeplant.

    Umgesetzt und erneuert wird das technisch veraltete Trafohäuschen der ÜZ Mainfranken in Theilheim, hinter dem Anwesen Zehntplatz 9. Zu diesem Zweck ist ein Flächentausch vorgesehen. Außerdem wird durch die ÜZ von der Trafostation am Luisenweg aus eine neue 20kV-Stromleitung Richtung Dächheim verlegt, was auch zum Einziehen eines Glasfaser-Leerrohrs genutzt werden soll. In Dächheim soll durch den Einbau in den Gehweg der Breitbandanschluss der angrenzenden Wohnhäuser vorbereitet werden. Oberleitungen und Masten werden zurückgebaut. Im Neubaugebiet "Obere Honigleite" wird es gemäß Gemeinderatsbeschluss nur eine neu benannte Straße geben: eben die "Honigleite". Die direkt am Nordring gelegenen neuen Baugrundstücke sollen die Bezeichnung "Nordring" mit entsprechenden geraden Hausnummern, ab Nummer 14, erhalten. .

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