Traditionell feierten KOMM-IN und die Nachbarschaftshilfe Gernach das Franziskusfest gemeinsam.
Bange Blicke richteten sich gen Himmel, aber Franziskus hatte wohl ein Einsehen, sodass das Fest weitgehend vom Regen verschont blieb. Das Franziskusfest begann mit einer Wort-Gottes-Feier, die von der Gottesdienstbeauftragten und ehemaligen Vorsitzenden von KOMM-IN, Elke Dressel geleitet wurde. In einem Gespräch zwischen Elke Dressel und Erhard Scholl wurden die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede in den Lebensgeschichten von Franziskus, dem Schutzheiligen des Hauses Franziskus, und dem Heiligen Aegidius, dem Patron der Gernacher Kirche dargestellt: Aegidius starb schon vor etwa 1300 Jahren, der Heilige Franz von Assisi vor etwa 1000 Jahren. Der Papst und der Bischof des Bistums Würzburg tragen den Namen des Heiligen Franz, einen Papst mit Namen Aegid gab es bisher noch nicht. Während der Name Ägid bei uns nur noch selten zu finden ist, tragen in Frankreich und England viele Kinder seinen Namen. Gemeinsam ist den beiden Heiligen, dass sie eines natürlichen Todes starben.
Die Vorsitzende von KOMM-IN, Elisabeth Dietz und der Vorsitzende des Johannisvereins, Erhard Scholl begrüßten in einer gemeinsamen Ansprache die Gäste. Sie stellten die Angebote von KOMM-IN und der Nachbarschaftshilfe vor. Der Johannisverein Gernach ist, gemeinsam mit der Kirchenstiftung St. Aegidius Gernach, Träger der Nachbarschaftshilfe. Monatliche Spielenachmittage und das Angebot, sich jeden Monat einmal zum Gespräch über ein Gedicht oder einen philosophischen meditativen Text zu unterhalten, sind zwei Angebote der Nachbarschaftshilfe. Darüber hinaus wurden im ersten Halbjahr etwa 500 Kilometer zurückgelegt, um Frauen und Männer, die darum baten, zum Arzt oder zum Einkaufen abzuholen und wieder zurückzubringen, 50 Stunden wurden dafür ehrenamtlich aufgewendet.
KOMM-IN bietet alle zwei Wochen eine Gruppenstunde für Kinder ab dem Vorschulalter bis zum Alter von 14 bis 15 Jahren an. Etwa 20 Kinder kommen zu diesen Gruppenstunden. Darüber hinaus gibt es gemeinsame Übernachtungen im Haus Franziskus und weitere Unternehmungen.
Die Besucherinnen und Besucher waren eingeladen, Kaffee und selbst gebackenen Kuchen, Bratwürste, Federweißen, Bier, Limonade und selbst gepressten Obstsaft zu genießen.
Von: Erhard Scholl (Schriftführer von KOMM-IN)