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OBBACH: Kräftiges Ja zur Kirchensanierung

OBBACH

Kräftiges Ja zur Kirchensanierung

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    Neuer Glanz: In hellem Ton erstrahlt die evangelische Kirche Obbach nach ihrer Innenrenovierung. In einem Festgottesdienst wurde sie wieder ihrer Bestimmung übergeben.
    Neuer Glanz: In hellem Ton erstrahlt die evangelische Kirche Obbach nach ihrer Innenrenovierung. In einem Festgottesdienst wurde sie wieder ihrer Bestimmung übergeben. Foto: Foto: Silvia Eidel

    Festliche Lieder und Gesänge erklangen in der neu erstrahlten evangelischen Kirche, als sie am Sonntag nach zehn Monaten Baustelle wieder ihrer Bestimmung übergeben wurde. Ein lautes „Ja“ eines Gottesdienstbesuchers war die Antwort, als der evangelische Dekan Oliver Bruckmann in seiner Festpredigt die (rhetorische) Frage stellte, ob die Sanierung nötig gewesen sei. Ob über 500 000 Euro dafür aufgebracht werden sollten.

    Nicht nur nötig, sondern auch angemessen sei es, das Haus Gottes für die Menschen wieder herzurichten, gab Bruckmann seine Antwort zur Innenrenovierung der Kirche von 1766. Sie war zuletzt vor genau 50 Jahren saniert worden. Bruckmann zog auch Parallelen von der Erneuerung des Gebäudes zur Erneuerung jedes Einzelnen, jeder Familie oder der Gesellschaft. Risse oder dunkle Flecken habe nicht nur das Gotteshaus gezeigt, sie seien auch unter den Menschen vorhanden. Ihnen biete Gott eine Erneuerung an.

    In seinem Dank für die gelungene Sanierung nannte Dekan Bruckmann zuerst die „patente und unerschrockene“ Pfarrerin Tabea Richter, die die Renovierung vorangetrieben habe. Mit dem Architekten, Kirchenverwaltung, der Patronin Ruth Schäfer, der politischen Gemeinde Euerbach und mit den vielen Spendern sei das Werk gelungen.

    Nachdem Bauingenieur Ralf Krämer die zahlreichen Verbesserungen und Verschönerungen erläutert hatte, gab die „unerschrockene“ Pfarrerin ihre Erinnerungen an die zehnmonatige Bauzeit wieder. Sie dankte den vielen Helfern, die über 350 Stunden Eigenleistung am Bau eingebracht hatten, die 100 Stunden geputzt hatten, die neben vielen Sitzungen alle möglichen Spendenaktionen zugunsten der Kirchenrenovierung bewerkstelligt hatten: Nicht nur Kuchen backen, basteln und stricken, sondern auch Englischkurs, Spendenlauf oder Literaturlesungen hatten sie veranstaltet.

    Pfarrerin Richter dankte der erkrankten Ruth Schäfer aus der Patronatsfamilie der Kirche. Sie hatte die Kosten für die komplette Überholung der Orgel übernommen.

    Die Innenrenovierung sei den großen Einsatz aller Beteiligten wert, resümierte Pfarrerin Richter. Es sei auch für sie persönlich wertvoll und nachhaltig, und es habe sie tief bewegt, wie gut die Obbacher miteinander gearbeitet hätten.

    Bei der Übergabe der Kirche sprachen Mitglieder der Kirchenverwaltung am Altar, an der Kanzel, am Taufstein und an der Orgel Gebete und riefen den Heiligen Geist an.

    Vielseitig war die Musik, die den feierlichen Eröffnungsgottesdienst begleitete: An der Orgel spielte Egbert Engelmann, der Posaunenchor unter der Leitung von Johannes Krüger ergänzte die Lieder, der Ökumenische Chor, geleitet von Vlada Knauer, war mit englischem Gesang dabei und die junge Gitarrengruppe von Tabea Richter zeigte ihr Gelerntes. Beim anschließenden Empfang vor der Kirche war die Freude über die bewerkstelligte Arbeit spürbar.

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