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SCHWEINFURT: Kranz und Blumen am Mahnmal für die Toten der Luftangriffe

SCHWEINFURT

Kranz und Blumen am Mahnmal für die Toten der Luftangriffe

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    Blumen für die Toten der Luftangriffe.
    Blumen für die Toten der Luftangriffe. Foto: Foto: Gerd Landgraf

    Einen Kranz und ein Blumengesteck haben am Mahnmal am Spitalseebunker ehemalige Schweinfurter Flaghelfer und die 1976 gegründete Second Schweinfurt Memorial Association SSMA – also die einstigen Kriegsgegner – für die Opfer des Luftkriegs (1943 bis 1945) niedergelegt. Erinnert wird an den 14. Oktober 1943, der Tag, an dem sich für Schweinfurt das dritte Stadtverderben fortsetzte und der für die US Air Force zum „Black Thursday“ (Schwarzer Donnerstag) wurde.

    Die Verluste

    Bei dem zweiten großen Luftangriff auf die Wälzlagerstadt verloren die Amerikaner 600 Mann und 60 Maschinen. In der Stadt starben 267 Menschen: ein Viertel der offiziellen 1079 Todesopfer der 20 Luftangriffe.

    Ein ersten Angriff auf Schweinfurt am 17. August 1943 war aus Sicht der Angreifer grandios daneben gegangen. Der Ersatzmann für den verletzten Navigator hatte die Jagdbomber nicht auf der Ideallinie gehalten, weswegen statt der Kugellagerindustrie das Gebiet am Willy-Sachs-Stadion getroffen wurde.

    Bomben auf die Industrie

    Dafür war der zweite Bombenhagel am 14. Oktober insoweit erfolgreicher, als die anvisierten Ziele getroffen wurden. Wegen der hohen Verluste über Schweinfurt fand erst nach viermonatiger Pause ein weiterer großer Luftangriff auf Schweinfurt am 24./25. Februar 1944 statt, als das Jagdflugzeug P 51 „Mustang“ so ausgereift war, dass es die Bomber begleiten konnte.

    Das Denkmal, Symbol für Versöhnung und Erinnerung an die Toten auf beiden Seiten, hat G. Hubert Neidhart geschaffen. Er selbst war mit 15 Jahren als Luftwaffenhelfer in Schweinfurt eingesetzt worden.

    Das Mahnmal

    Die treibenden Kräfte beim Errichten des Denkmals waren auf deutscher Seite Schweinfurts Ehrenbürger Georg Schäfer, auf amerikanischer Seite Bud Klint. Die Finanzierung übernahmen die ehemaligen Kriegsgegner, unter denen langjährige Freundschaften entstanden.

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