Eine von einem Bastelkreis der Pfarrgemeinde St. Michael gefertigte Krippe begleitet die Adventszeit und Weihnachten mit wechselnden Bildern bis nach dem Dreikönigstag.
In schlichter Darstellung zeigt die große Krippe in der Kirche St. Michael ab sofort Szenen aus der Weihnachtsgeschichte. Mit dem ersten Advent taucht in der Wüste der große Rufer auf, welcher Johannes der Täufer genannt wird. Einsam steht er zu Beginn in der Krippenszene und fragt den Betrachter: „Was ist unruhig in dir? Welchen Ruf hörst du in diesen Tagen ganz tief in dir?“
In der zweiten Adventswoche wird eine besondere Szene göttlicher Kommunikation betrachtet. Ein Engel, der Verkündigungsengel Gabriel, bringt Maria die alles verändernde Nachricht, dass sie den Retter und göttlichen Sohn in sich tragen wird.
Eine leider alltägliche Szene unserer Tage zeigt sich in der dritten Woche, wenn Maria und Josef eine Herberge suchen. Wie viele Menschen suchen in diesen Tagen einen Unterschlupf an den Grenzen Europas! Lässt uns das in unserer Zeit einfach kalt?
Die Krippe, erst noch leer und später mit der Szene der Geburt Jesu im Stall, wird in den Tagen rund um Weihnachten viele Menschen in die Kirche führen. Sie alle schauen auf Maria, Josef und das Kind im Stall. Und schließlich wird die Krippenszene komplett, wenn die Weisen aus dem Morgenland zur Krippe eilen. Völker, Nationen und alle möglichen Unterschiedlichkeiten vereinen sich an der Krippe. Was für ein Beispiel für unsere Gesellschaft, Welt und Kirche. Bertram Ziegler hat sich die Arbeit gemacht, zu den Bildern theologische Hintergründe in Bezug auf die Jetztzeit zu formulieren.
