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GELDERSHEIM: Krippenbau auf Zeit am Untertor

GELDERSHEIM

Krippenbau auf Zeit am Untertor

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    Bereits ins Detail ging die Planung für den „Bildungscampus“, der an der Geldersheimer Schule entstehen soll, und nun wieder im Gemeinderat vorgestellt wurde: Matthias Beck und Nadja Herpich vom Architektur-Büro Perleth präsentierten den aktuellen Stand.

    Geplant ist ein Gebäudekomplex mit drei Bereichen: Kita, Mittagsbetreuung und Bücherei. Letztere bleibt weiterhin ein Politikum: Derzeit läuft ein Bürgerbegehren gegen diesen umstrittenen Teil des Neubaus, für das bereits über 270 Unterschriften gesammelt worden sind.

    Auch wenn der Riss diesbezüglich quer durch den Gemeinderat geht, wurde vor der Abstimmung doch Entgegenkommen signalisiert. Martin Schlör, einer der Befürworter der Bücherei, gab den Planern mit auf den Weg, dass sie nur insgesamt 150 Quadratmeter Grundfläche umfassen soll, inklusive barrierefreies WC, Treppe in den zweiten Stock und weitere „Verkehrsflächen“.

    Kindergartenbau nicht verzögern

    SPD-Gemeinderätin Irmgard Pawlak kündigte an, dass man dem kompletten Planentwurf zustimmen werde, um Planungs- und Rechtssicherheit zu erhalten und um den Bau des Kindergartens nicht zu verzögern. Man sei einstweilen an den mehrheitlichen Beschluss des Gemeinderats gebunden. Ihre Fraktion wäre aber weiterhin gegen die neue Bücherei. Markus Vogel schloss sich im Namen der Freien Wähler dieser Position an.

    Ansonsten soll der Neubau vor der Schule in einer Art Baukastensystem entstehen, das künftige Ergänzungsbauten auf der Freifläche nicht ausschließt, etwa für weitere Klassenzimmer. Angedacht ist ein doppelstöckiger Riegel im Hintergrund, mit Pultdach sowie Technik- und Funktionsräumen, Mehrzweckraum, Treppenhaus und Bücherei im Erdgeschoss, außerdem Mittagsbetreuung, Speisesaal, Küche, WCs und Büchereifläche im Obergeschoss.

    Davor werden sich dann, als eingeschossige Vorbauten die Krippen- und Kitaräume anschließen, ebenfalls mit der Option, sich noch baulich um eine Gruppe zu erweitern.

    Strikt getrennte Bereiche

    Ansonsten drehte sich die Debatte bereits um Einzelheiten. Planer Matthias Beck betonte, dass öffentlicher und schulischer Bereich strikt getrennt sein müssten. „Es darf keinen Durchgang geben“, bestätigte Geschäftsleiter Hans-Jörg Rustler für die Verwaltung, dieser wäre förderschädlich. „Auch die Kita ist räumlich von der Mittagsbetreuung getrennt“, stellte Brust fest, sie würde den Raum nur temporär nutzen.

    Ein weiteres Themenfeld: Die mögliche Ausweitung der Mittagsbetreuung auf 16 Uhr. Es besteht noch Klärungsbedarf, wie genau und durch wen dann ein Mittagessen für die Kinder zur Verfügung gestellt werden würde. Der Entwurfsplanung wurde nun einhellig zugestimmt, als Grundlage der Kostenermittlung.

    Eine Krippenbau „auf Zeit“ soll außerdem am Untertor entstehen. Dort ist über über die Festtage eine Weihnachtskrippe geplant, mit Chorgesang und entsprechender Einschränkung des Verkehrs. Mit dem Hausbewohner sei das Projekt abgestimmt, stellte eben dieser, Bürgermeister Oliver Brust, auf Nachfrage fest.

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