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WÜRZBURG/SCHWEINFURT: Lebenshilfe-Wohnheim

WÜRZBURG/SCHWEINFURT

Lebenshilfe-Wohnheim

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    (fcn/hh) Der Sozialausschuss des Bezirks hat den Antrag der Lebenshilfe Schweinfurt auf Bedarfsanerkennung für ein weiteres Wohnheim mit 24 Plätzen inklusive eines Tagesstruktur-Angebotes für 36 Menschen mit schwersten Behinderungen sowie zwei Kurzzeitplätzen zugestimmt (6:3). Der Bezirk beteiligt sich mit zehn Prozent an der Investition, der Freistaat trägt 60, die Lebenshilfe 30 Prozent. In der Sitzung gab es keine konkrete Angaben zur Investitionshöhe, was damit zusammenhängt, dass der Standort noch unklar ist. Geschäftsführer Martin Groove erklärte auf Nachfrage, dass die Lebenshilfe zwei Standorte im Auge hat, eine Entscheidung werde in 14 Tagen fallen.

    Im Sozialausschuss lehnten beiden SPD-Ausschussmitglieder ab. Kathi Petersen begründete diese Haltung unter anderem damit, dass der Bau eines neuen Wohnheims mit 24 Plätzen nichts mit dem Begriff „Inklusion“ (Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft) zu tun habe. Außerdem werde ein kleines Heim mit sieben Plätzen in Hammelburg aufgelöst, dessen Bewohner künftig ins entfernte Schweinfurt umziehen müssten. Michael Gerr (Die Grünen) sagte Nein, weil er statt eines Neubaus die Unterbringung der Menschen mit Behinderung in Außenwohngruppen bevorzugt. „Die CSU steht voll hinter dem Antrag der Lebenshilfe“, meinte demgegenüber Fraktionsvorsitzender Peter Motsch. Inklusion hänge nicht von der Größe eines Heims oder einer Wohngruppe ab.

    Laut Lebenshilfeverein benötige man die 24 Plätze spätestens ab 2014, weshalb laut Groove Baustart so früh wie möglich ist. Sieben Plätze sind für die Hammelburger Bewohner, die anderen 17 seien Bedarf. Das Angebot Tagesstruktur soll in „unmittelbarer Nähe des Heimes“ entstehen. Die Differenz zur Zahl der Heimbewohner erklärte der Verein mit zwölf außerhalb lebenden Menschen mit Behinderung, die tagsüber eine Betreuung bräuchten. (fcn/hh)  

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