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Lebensziel: anderen helfen

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Lebensziel: anderen helfen

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    SENNFELD (NG) Karl Hiller feiert am Mittwoch, 28. Juni, 85. Geburtstag. Er wurde in der Nähe von Odessa geboren, wo seine Eltern, so genannte "Besserabien-Deutsche" Landwirtschaft betrieben. Nach dem Abitur erfolgte die Umsiedlung nach Lodz und schon bald die Einberufung zur Wehrmacht, die ihn an die Eismeerstraße nach Finnland führte. Minustemperaturen bis zu 56 Grad verursachten Erfrierungen dritten Grades an den Füßen. Durch eine besondere Behandlung konnte eine Amputation verhindert werden. Geholfen hat ihm in dieser Zeit auch die Freundschaft zu einem 14-jährigen finnischen Jungen, der ihn betreute und Unterricht in Finnisch gab.

    Nach Kriegsende traf Hiller seine Familie in Ansbach wieder. Den damaligen Ausspruch seiner Mutter "Wir haben alles verloren, sind aber gesund!" hat er nie vergessen. Der Beginn einer Gärtner-Lehre in Nürnberg war der Schlüssel, seine spätere Frau Gretchen kennen zu lernen. Sie fuhr ebenfalls mit dem Zug zur Arbeit nach Nürnberg.

    1950 wurde geheiratet, das Paar hat drei Kinder: Ewald, Gisela, Angelika und Reinhard. Nach seinem Gartenbau-Studium in Weihenstephan und der Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule in Wilhelmshaven unterrichtete er an der Städtischen Berufsschule. Nach seiner Pensionierung (1980) zog Hiller nach Sennfeld. Seine Lebensaufgabe "anderen zu helfen" verwirklicht er mit zwei Patenschaften für Kinder in Tibet. Große Dankbarkeit empfindet er gegenüber Gretchen, der "besten Frau der Welt", sowie den Schwestern Irmgard und Elke von der Sozialstation der Diakonie, die ihn mitbetreuen.

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