Zum Artikel "Grüne: Nationalpark ohne Wenn und Aber" vom 27. September erreichte die Redakion folgende Leserzuschrift:
Grüne haben sich an einem Grillplatz bei Ebrach getroffen. Auf den über 11 000 Hektar Klimanutzwald im Naturpark Steigerwald um den Grillplatz, den Grüne einem Nationalpark opfern wollen, wachsen jedes Jahr über 100 000 Kubikmeter Holz im naturnähesten Landnutzungskonzept nach. Aus diesem heimischen, natürlich nachwachsenden Rohstoff Holz mit bester Ökobilanz werden viele langlebige Bedarfsgegenstände des täglichen Lebens (Möbel, Fussböden, Dachstühle usw.) in Familienbetrieben vor Ort hergestellt und können wieder recycelt werden. Dadurch werden klimaschädliche Baustoffe wie Beton, Stahl oder Plastik aus fossilen Quellen mit weiten Transportwegen dauerhaft vermieden.
Im Anschluss kann diese Menge Holz als erneuerbarer Energieträger jährlich mehr als 20 Millionen Liter Heizöl ersetzen und somit doppelt zum Klimaschutz beitragen. Auf Wunsch der Grünen sollen stattdessen künftig Millionen Bäume in einem Nationalpark ungenutzt verrotten. Dabei wird künftig jährlich die Gesamtmenge von über 50 000 Tonnen der Klimakiller CO2, Methan und Lachgas in die Atmosphäre sowie Nitrat ins Grundwasser abgegeben.
Einer Umfrage vom Juni 2021 zufolge finden nur 21 Prozent der heimischen Bevölkerung im Steigerwald diesen Klimafrevel gut, und nur 27 Prozent sind für diesen klimaschädlichen Nationalpark. Womit wird das Lagerfeuer bei Ebrach künftig entfacht wenn die Bäume auf 11 000 Hektar um den Grillplatz verrotten müssen? Wird dann Holz in den Steigerwald gekarrt oder gleich Erdgas aus „Nordstream 2“, Steinkohle aus Peru oder Holzkohle aus gerodeten Regenwäldern verwendet?
Manuel Burger
96160 Geiselwind