Unter großer Anteilnahme begleiteten zahlreiche Angehörige, Freunde, Kunden, Weggefährten und Dorfbewohner den Geschäftsmann und Fensterbauer Ludwig Gunkel auf seinem letzten Weg. Er war am 21. Oktober im Wohnstift Gerolzhofen verstorben.
Der am 14. Februar 1942 in Frankenwinheim geborene Ludwig Gunkel wuchs in seinem Heimatdorf auf und besuchte dort auch die Schule. Nach erfolgreichem Schulabschluss lernte er im elterlichen Betrieb das Glaserhandwerk. Nach der Gesellenprüfung legte er 1966 die Meisterprüfung im Glaserhandwerk ab. Im Jahr 1973 heiratete er Margarete Krapf. Zusammen vergrößerten sie den heimischen Betrieb. Aus der Ehe gingen die beiden Söhne Hermann und Christian hervor, die den Betrieb schon seit einigen Jahren übernommen haben und erfolgreich weiterführen.
Tradition und Handwerk war untrennbar verbunden
Für Ludwig Gunkel waren Tradition und Handwerk untrennbar verbunden, sein Glaube war eine weitere Stütze im Leben. Am Dorfleben nahm er regen Anteil. Er war Mitglied bei der CSU, beim Sportverein und dem Landvolk. Bis ins hohe Alter unterstützte er die beiden Söhne im Betrieb und ließ er es sich nicht nehmen, jeden Donnerstag seinen Stammtisch aufzusuchen und die Neuigkeiten aus Politik und Wirtschaft zu diskutieren.
Er hatte große Freude an seinen vier Enkelkindern Louis, Simon, Jakob und Anna. Aufgrund seiner Krankheit verbrachte er seinen letzten Lebensabschnitt im Wohnstift Gerolzhofen. Hier wurde er durch das Pflegepersonal und seine Familie umsorgt.
Das Requiem für den Verstorbenen zelebrierte Pfarrer Stefan Mai. In seiner Predigt ging er auf die handwerklichen Fähigkeiten von Ludwig Gunkel ein und meinte, dass Ludwig kein Mundwerker, sondern durch und durch Handwerker war.