Einen Kirchweihumzug mit sieben humorvoll gestalteten Wagen veranstaltete die „Kerwas-Jugend Koppenwind“ anlässlich der Kirchweih.
So ging es zum Beispiel um ein Helferfest, bei dem zum Festessen eine sahnige Soße bestellt, aber nicht geliefert wurde, so dass der Braten viel zu trocken war. Erst als der Fußballer-Vorsitzende im Nebenraum des Sportheimes nochmals nachsah, fand er den Eimer mit der sahnigen Soße. Doch das Festmahl war bereits gelaufen. Der zweite Wagen nahm nochmals das Helferfest beim Sportverein auf die Schippe, wobei ein Teilnehmer offensichtlich zu tief ins Glas geschaut hatte. Als sich der besagte Gast dann auf den Heimweg machte, rutschte er beim Laufen aus und fiel mit voller Wucht auf die Straße. Dabei zog er sich eine „bärenstarke“ Wunde am Kopf zu, so dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Der dritte Wagen hatte eine Begebenheit beim Kindergottesdienst zum Inhalt. Dabei wurde der Pfarrer auf's Korn genommen, weil er sich beim Kindergottesdienst wie ein Kind benahm und sich quasi als Zuschauer in eine der vorderen Kirchenbänke setzte und die Gestaltung des Gottesdienstes vollkommen den Koppenwinder Frauen überließ, die eigentlich nur die Fürbitten vortragen sollten.
Auf dem vierten Wagen wurde ein „Hochzeits-Crash“ dargestellt. Dabei ging es um eine Koppenwinder „Jahrhundert-Hochzeit“, bei der ein Opel Astra Cabrio als Hochzeitsauto diente. Das Brautauto war unglücklicher Weise unbewacht am Gemeinschaftshaus abgestellt, so dass es von einem Hochzeitsgast aus Kehlings-dorf, der mit dem Fahrrad unterwegs war, gerammt wurde.
Der fünfte Wagen hatte sich das Thema „So seh'n Sieger aus?“ ausgesucht. Dabei ging es um die Sieger- Ermittlung für die Show-Einlage, die die Koppenwinder alljährlich bei der Kirchweih im Zelt durch führen. Ein Mann glaubte, der Gewinner zu sein, und zog laut singend durch das Dorf. Gewinner war aber ein anderer.
Der sechste Wagen befasste sich mit dem Thema „Eierverkauf“. Dass sich der Verkauf von Bio-Eiern offensichtlich für den Bauern, der die Eier verkaufte, überhaupt nicht lohnte, bemerkte dieser jedoch erst ziemlich spät. Der siebte Wagen befasste sich mit dem Stallhasen „Frosty“ , dem man nach seinem Ableben das „letzte Geleit“ gab.
Musikalisch wurde der Umzug auch heuer wieder von der Heimatkapelle Prölsdorf umrahmt beziehungsweise mitgestaltet.