Theo Hergenröther hat die beiden Weggefährten beim Bürgerverein Deutschhof „zwei Männer der ersten Stunde“ genannt. Horst Hanisch und Jürgen Thüring sind seit der Gründung des Bürgervereins im Dezember 1979 dabei und haben in all den Jahren bis vor Kurzem auch Verantwortung übernommen. Der Vorstand hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, sie zu Ehrenmitgliedern zu ernennen, „weil sie es verdient haben“, sagte Hergenröther.
Ins Brauhaus-Braustüble hatte der Bürgerverein seine Mitglieder gebeten, zu Ehren des Duos ein Essen arrangiert, um gestärkt zum Zeremoniell zu schreiten. In gewohnt lockerer Weise erinnerte Hergenröther an die anfänglichen Nachbarschafts- und Straßenfeste, bei denen auch schon die Probleme im Stadtteil besprochen worden seien.
Es sei da um die nach Bürgermeinung richtigen Standorte von Bushäuschen, die Schulwegsicherung, die Gebühren für städtische Leistungen und „das ganz große Thema Anliegerkosten“ gegangen.
Um den Anliegen im Rathaus das nötige Gewicht zu verleihen, habe man sich zusammengeschlossen. Am 11. Dezember 1979 trafen sich 104 Bürger zur Gründung des Bürgervereins Deutschhof.
Großes Engagement
Horst Hanisch und Jürgen Thüring übernahmen von Anfang an Verantwortung. Eingebunden gewesen seien in die Arbeit von Anfang an auch ihre Ehefrauen, „denn ohne Zustimmung und Unterstützung der Partner wäre die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit sicherlich nicht möglich gewesen“, sagte Hergenröther mit einem Schmunzeln.
„Alle vier haben mit großem Engagement ihre Aufgaben erledigt und bei allen Veranstaltungen geholfen“, sagte er. Sie hätten damit über Jahre hinweg zur Attraktivität des Vereins beigetragen. Er ist mit annähernd 400 Mitgliedern zum größten Bürgerverein der Stadt herangewachsen.
Vorteilhaft nannte es Hergenröther, dass Thüring in der Stadtverwaltung beschäftigt war. Der 73-Jährige war an der Seite des damaligen Vorsitzenden Otto Danneberg der zweite Mann von 1979 bis 1986, fungierte von 1990 bis 2004 als Revisor und danach bis 2014 als Schriftführer.
Der 75-jährige Hanisch war von 1979 bis 1992 Schriftführer, danach bis März 2014 Stellvertreter des Vorsitzenden. Hergenröther dankte den beiden Ex-Vorstandsmitgliedern und ihren Ehefrauen Gisela und Helga für ihr langjähriges, erfolgreiches Engagement und bat um weitere Mitarbeit.
Die Herren bekamen eine Urkunde samt Bocksbeutel, die Frauen einen Blumengruß.