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Grettstadt: Manche Kita-Maßnahme "gewollt, aber nicht gefördert"

Grettstadt

Manche Kita-Maßnahme "gewollt, aber nicht gefördert"

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    Die Kräne sind schon da: Am südöstlichen Ortsrand von Grettstadt starten demnächst die Bauarbeiten für eine Seniorenwohnanlage.
    Die Kräne sind schon da: Am südöstlichen Ortsrand von Grettstadt starten demnächst die Bauarbeiten für eine Seniorenwohnanlage. Foto: Uwe Eichler

    Wenig begeistert reagierte der Grettstädter Gemeinderat auf Post von der Regierung von Unterfranken: Diese teilte die Zuschüsse mit, die Grettstadt nach aktuellem Stand für den Bau des neuen Kindergartens Obereuerheim erhalten wird. Als Gesamtkosten des Projekts stehen 7,95 Millionen Euro im Raum. Von dieser Summe ist allerdings nur ein Teil förderfähig, der wiederum zu 52 Prozent bezuschusst werden soll.

    Der Staat würde 1,92 Millionen Euro beisteuern. Dazu gesellt sich die Leaderförderung aus Mitteln der Europäischen Union, im Umfang von 250.000 Euro. Bei der Gemeinde verbleibt nach dieser Rechnung ein Eigenanteil von 5,78 Millionen Euro. Bürgermeister Jens Machnow machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. "Es wurde vieles herausgestrichen", so der Rathauschef: "Wir werden teilweise dafür bestraft, dass wir eine gute Haushaltslage haben". Auch die Architekten könnten die Entscheidung nicht nachvollziehen.

    Gemeinderat Helmut Hartmann fragte nach alternativen Fördertöpfen. Die habe man bereits abgegrast, sagte Geschäftsleiter Michael Niklaus. Bernhard Wolf verwies auf die zeitgemäßen, aber dennoch nicht zuschussfähigen Investitionen, darunter kindgerechte Toiletten, Solaranlage, Naturdach oder Matschecken: Diese Maßnahmen seien gewollt, würden aber nicht gefördert. Zusammen mit Ruth Volz schlug er vor, Einsparpotenziale zu prüfen. Jens Machnow will zunächst noch einmal das Gespräch mit der Regierung suchen und nachverhandeln, zusammen mit den Planern.

    Erfreulicher ist die Lage bei einem weiteren Großprojekt, einer seniorengerechten Wohnanlage für Grettstadt: Die Anlage wird nach längeren Querelen um den früheren, jetzt insolventen Investor Senivita nun durch die Niederwerrner Immobilienfirma Hiller in Angriff genommen. Die ersten Kräne stehen bereits am südöstlichen Ortsrand Richtung Dürrfeld, Spatenstich soll im Mai sein.

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