Aus Anlass des internationalen Hebammentags blickt die Hebammenzentrale Schweinfurt auf das erste Jahr ihres Bestehens zurück. Seit 1. April 2022 konnte die Zentrale 833 Anfragen von Schwangeren und Wöchnerinnen an außerklinisch tätige Hebammen vermitteln. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.
125 Anfragen konnten aufgrund des Hebammenmangels nicht vermittelt werden. Für solche Fälle steht ein mobiler Bereitschaftsdienst an drei Tagen in der Woche zur Verfügung. "Vor allem für Frauen, die nicht über den Hebammenmangel und die Abläufe in unserem Gesundheitssystem informiert sind, oder die wegen sprachlicher Barriere nicht an eine rechtzeitige Hebammenunterstützung gelangen, ist dies eine große Hilfe", heißt es wörtlich. Auch für Einrichtungen des Netzwerks „Frühe Hilfen“ stellt die Hebammenzentrale eine einfache Möglichkeit dar, benötigte Betreuung zu finden. Träger der Hebammenzentrale Schweinfurt ist das Leopoldina Krankenhaus. Kontakt: www.hebammenzentrale-schweinfurt.de
Über das Engagement des Hauses im Bereich Geburtshilfe informierte auch das Leopoldina. Jüngste Neuerung ist der sogenannte Storchenparkplatz. Er befindet sich auf einer Ebene mit den Kreißsälen direkt an der Liegendeinfahrt der alten ZNA und ist für eilige Geburten gedacht. Die Begleitperson hat somit ausreichend Zeit die Schwangere sicher ins Haus zu geleiten.
Für Risikoschwangere oder Mütter mit vorzeitigen Wehen gibt es separate Räumlichkeiten direkt im Kreißsaaltrakt mit optimalen Überwachungsmöglichkeiten. Auch auf den Wunsch einer ambulanten Geburt könne das Haus besser eingehen, da ausreichend Räume zur Verfügung stünden und die Familie im Familienzimmer die Zeit verbringen könne, bis die Entlassung anstehe, heißt es weiter.
Kreißsaalführungen gibt es jeden Sonntag (16 Uhr) für bis zu zehn Paare. Eine Anmeldung um 15 Uhr unter Tel.: (09721) 720-6470 oder -2140 ist erforderlich.