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Unterspiesheim: Marienandacht im Kindergarten St. Sebastian

Unterspiesheim

Marienandacht im Kindergarten St. Sebastian

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    Die Marienfigur, die ursprünglich in Stammheim beheimatet war, und der  KiTa St. Sebastian geschenkt wurde, steht im Innenhof des neuen Kindergartengebäudes.
    Die Marienfigur, die ursprünglich in Stammheim beheimatet war, und der KiTa St. Sebastian geschenkt wurde, steht im Innenhof des neuen Kindergartengebäudes. Foto: Thomas Amrehn

    Knapp zwei Dutzend Besucherinnen und Besucher waren zur letzten Maiandacht in Unterspiesheim gekommen, viele waren als Gärtner oder Gärtnerinnen oder in der Landwirtschaft tätig.

    Diese Andacht fand im Kindergartengebäude des St-Sebastian-Kindergartens statt. Unter den Besuchern war auch eine Familie mit ihrem Sohn im Vorschulalter. Er bekam die Aufgabe, die Rosen und die Erdbeeren zu entdecken, die im Kindergartengebäude zu finden waren: zum Schmuck der Marienstatue im Innenhof des Kindergartens, vor der die Maiandacht stattfand, hatten die Erzieherinnen zusammen mit den Kindern des Kindergartens Blumen und Erdbeeren gesammelt und den Kindergarten, besonders die Marienstatue geschmückt. Die Erwachsenen halfen bei der Suche mit "warm - kalt"- Zurufen.

    Die Marienstatue, die ursprünglich in Stammheim beheimatet war, hatte der Besitzer der Kindertagesstätte St. Sebastian geschenkt. Zu Beginn der Maiandacht hatte man gemeinsam das Marienlied "Sei gegrüßt o Gnadengarten" gesungen – ein Lied, das aus der Sammlung des Franz Wilhelm von Ditfurth (1801 – 1880) stammt. Er war Dichter, Schriftsteller, sammelte Volks-, Kriegs- und geistliche Lieder, lebte auf Schloss Ditfurth in Obertheres.

    Die marianische Volksfrömmigkeit des Mittelalters verwendet für Maria das Bild des Gartens, Maria wird besungen als "Rose ohne Dornen", oder "Lilie ohnegleichen". Gänseblümchen symbolisieren Reinheit und Bescheidenheit, Eigenschaften der Gottesmutter.

    Man betrachtete vor allem die Haltung Mariens inmitten des Blumengärtchens, das die Kinder zusammen mit ihren Erzieherinnen angelegt hatten: Die offenen Hände Mariens seien zu verstehen als Zeichen ihrer Bereitschaft, alles anzunehmen, was Gott den Menschen schenkt. "Das können die strahlenden Farben des Lebens sein, aber auch das Violett von Schmerz und Abschied. Wer für Gott offen ist – wie Maria – wird beides bestehen" - so der Seelsorger.

    Nach dem Schlusssegen sang man gemeinsam Frühlings- und Maienlieder. Die Vorsitzende des Ortscaritasvereins, Martina Kerler zeigte nach der Andacht Interessierten die Räumlichkeiten des neuen Kindergartengebäudes und informierte über den Alltag im Kindergarten St. Sebastian.

    Von: Erhard Scholl (für die Pfarrgemeinde St. Raphael Unterspiesheim)

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