Es ist gekommen, wie erwartet: Markus Hümpfer heißt der Kandidat der SPD für den Wahlkreis Schweinfurt-Kitzingen für die Bundestagswahl 2017.
Der 24-jährige gelernte Industriemechaniker und Student des Wirtschaftsingenieurwesens hat die Delegierten des Unterbezirks mit einer kämpferischen Rede im Sportheim Bergrheinfeld überzeugt und wurde mit 92 Prozent der Stimmen gewählt, wie die SPD mitteilt. Hümpfer bezeichnete sich als „linken Sozialdemokraten“, für den Bildung die Basis einer gerechten Politik sei. Er forderte die Aufhebung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern im Bildungsbereich, mehr Lehrer und Sozialarbeiter.
Sein zweiter Schwerpunkt: eine gerechtere Vermögensverteilung. Das Auseinanderdriften der Schere zwischen Reich und Arm bedingt durch atypische Arbeitsverhältnisse wie Leih- und Zeitarbeit und zahlreiche Steuergeschenke für Reiche müsse gestoppt werden.
Hümpfner ist in Schonungen Gemeinde- und Pfarrgemeinderat, SPD-Ortsvorsitzender sowie Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD-Schweinfurt-Kitzingen, Jugend- und Auszubildendenvertreter, Gewerkschafter, Feuerwehraktiver und Plantänzer.
Der Unterbezirksvorsitzende Ralf Hofmann sagte, im Wahlkampf 2017 gehe es auch um die Zukunft der Demokratie. Es werde sich entscheiden, ob das Land Pöblern, Hetzern und Gewalttätern überlassen werde oder ob weiter verantwortungsvolle Politik betrieben werden könne.
Europaabgeordnete Kerstin Westphal und der Bergrheinfelder Bürgermeisterkandidat Thomas Meidl hatten in Grußbotschaften auf die Bedeutung der kommenden Wahlen hingewiesen und die gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen betont.
Am 10. Dezember erstellt die bayersche SPD ihre Landesliste für die Bundestagswahl. Der Wahlkreis stellt dort drei Delegierte – neben Hümpfer Ralf Hofmann und Marietta Eder.