Die Vermarktung von Produkten aus der Region und Franken als Kulturregion sollen gestärkt und das Bewusstsein für die fränkische Geschichte gefördert werden.
Das wurde bei der Jahreshauptversammlung des Fränkischen Bundes in der Brauerei Martin in Hausen vom zweiten Vorsitzenden Joachim Kalb herausgestellt. Weitere Themen waren die Pflege der fränkischen Dialekte, ein Nationalpark Steigerwald und/oder Spessart und die Schieflage beim Programm des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie „Invest in Bavaria“. Zudem sprach sich der Fränkische Bund für die Ziele des „Bündnisses gegen Rechts“ aus.
Großen Raum bei der Diskussion unter Leitung von Martin Truckenbrodt, Verband Henneberg Itzgrund Franken e.V., nahm die Berücksichtigung Frankens bei den Unterhaltungssendungen des Bayerischen Rundfunks ein. Der Fränkische Bund sieht hier eine erhebliche Benachteiligung der fränkischen Regionen.
Schriftführer Peter Purrucker erläuterte, man werde nicht lockerlassen, bis „Franken“ auch im Radio und Fernsehen gebührend vertreten sei.
Ein weiteres Ungleichgewicht zum Nachteil Frankens wird im Programm „Invest in Bavaria“ gesehen. Die 2500 Arbeitsplätze, die durch dieses Wirtschaftsförderungsprogramm geschaffen wurden, seien zu zwei Dritteln nach Oberbayern gegangen, mit negativen Folgen für den dort schon arg angespannten Wohnungsmarkt und die Verkehrssituation.
Bei der Windkraft wurde gefordert, nicht nur Windräder in Nord-, sondern auch in Südbayern zu installieren. Fortschritte gebe es bei der Präsenz der Frankenfahne, was nicht zuletzt der Hartnäckigkeit des Fränkischen Bundes zu verdanken sei.
Intern stand der Verein im 26. Jahr seines Bestehens im Zeichen von Umorganisation und Modernisierung nach innen und Kontinuität nach außen, so der neugewählte Vorsitzende Joachim Kalb.
Mit dem Aufbau eines elektronischen Archivs wurde die Datenspeicherung modernisiert. Die Geschäftsstelle in Bayreuth wurde aufgelöst und nach Kronach verlegt.
Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Joachim Kalb, zweiter Vorsitzender Otto Weger, Schriftführer Peter Purrucker und Schatzmeister Karl Fick.
Zu Ehrenmitgliedern wurden Heribert Reusch (Schonungen) und Adam Stöcklein (Kronach) ernannt.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Heinrich Bähr (Höchstadt), Margit Bayerlein (Kronach), Griseldis Feierfeil (Erlangen), Karl H. Fick (Kronach), Helga Gramlich Bayreuth), Thomas Hübner (Nürnberg), Hartmut Krause (Erlangen), Hubert Lutz (Werneck), Stefan Messelberger (Kronach), Wolfgang Niesel (Weismain), Friedrich Peetz (Rugendorf), Thomas Scharold (Forchheim), Karl Schlotter (München), Markus Schöffel (Weidenberg), Wieland Schöttner (Fürth) und Norbert Siebold (Erlangen) mit einer Urkunde geehrt.