Damit das klar ist, sagt Strafverteidiger Hubertus Werner: Sie seien keine wildgewordenen Verteidiger, denen es gefalle, auf einer Frau herumzutrampeln. "Ich bin für größtmögliche Rücksicht." Doch auch die stoße irgendwann an ihre Grenzen. Die Zeugin verstricke sich in Widersprüchen, bleibe Antworten schuldig, verlasse ohne Erlaubnis den Gerichtssaal. Und das Gericht lasse sie gewähren. Hätte sich die Zeugin nicht fortlaufend der Befragung entzogen - "wir hätten das schon längst beenden können", sagt Co-Verteidiger Helmut Mörtl. Unterdessen nähert sich der Vergewaltigungsprozess dem 60. Verhandlungstag.
Schweinfurt