Zum Dreifachjubiläum 95 Jahre Johannisverein, 30 Jahre Komm-In, fünf Jahre Nachbarschaftshilfe Gernach hatte die Stellvertretende Landrätin Christine Bender den Jubilaren einen Mispelbaum geschenkt, der im Garten des Hauses Franziskus gepflanzt werden sollte.
Christine Bender ist gebürtige Gernacherin, der Franziskusgarten war ehemals der Garten der Klosterschwestern, die den Kindergarten betreuten, als Christine Bender den Kindergarten besuchte. Jetzt werden Gebäude und Garten des ehemaligen Kindergartens von Komm-In und der Nachbarschaftshilfe Gernach genutzt.
Die Gemeinderäte Dieter Dietz und Reinhard Heck waren zur Baumpflanzung gekommen, ebenfalls die Vorsitzende von Komm-In und ihre Stellvertreterin, Stephanie Szabo, sowie Erhard Scholl, Vorsitzender des Johannisvereins Gernach und seine Stellvertreterin Elke Dressel. Der Johannisverein ist Träger der Nachbarschaftshilfe Gernach, zusammen mit der Kirchenstiftung St. Aegidius. Die Gemeinderäte Dieter Dietz und Reinhard Heck und Dennis Szabo gruben den Stamm in die vorbereitete Grube ein, die beiden Komm-In-Kinder Elsa und Kilian halfen eifrig mit, sie durften den Stamm angießen und beim Pflanzen der Osterglocken rund um den Baum mithelfen.
Die Gemeinde hatte die Pflanzenzwiebel gespendet. Für Komm-In und den Johannisverein bedankte sich Erhard Scholl für das Geschenk, und wünschte dem Baum ein gutes Gedeihen, dass er nur Zeiten des Friedens bei uns erleben möge.
Christine Bender informierte über den Mispelbaum und seine Früchte. Schon die alten Germanen fertigten ihre Waffen aus dem harten Holz der Mispel. Dass die Frucht der Mispel gesund ist, war schon im Mittelalter bekannt: Sie enthält viel Vitamin C, wurde bei Magen- und Darmbeschwerden und bei Nieren- und Harnwegentzündungen eingesetzt. Erntereif sind die Früchte erst, wenn sie Frost abbekommen haben. Man kann sie auch für einen Tag in die Gefriertruhe legen, dann ist das Fruchtfleisch weich, schmeckt würzig und leicht säuerlich. Die Mispel blüht erst im Mai, bietet einen schönen Anblick.
Nach der Pflanzung waren alle noch zu einem Glas Sekt, Limonade oder Wasser und kleinen Knabbereien eingeladen, man stieß auf das gute Gedeihen der Mispel an.
Von: Erhard Scholl (Vorsitzender Johannisverein, Schriftführer Komm-In)
