Beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ hat der Wernecker Moritz Müller in Hamburg am Waldhorn einen dritten Preis erspielt. Es ist der bisher größte Erfolg des 17-Jährigen, der zuvor auf Landesebene mit 24 von 25 möglichen Punkten als Bester seiner Altersklasse in Bayreuth den ersten Platz belegte und sich damit für den Bundesentscheid qualifizierte. Gewählt hatte der junge Hornist für das 15-minütige Vorspiel Werke aus den Stilrichtungen Moderne, Barock und Romantik, wobei Sauberkeit, Klang und die Schwere der Stücke gewertet wurden.
Zum Musizieren kam Moritz in der zweiten Klasse durch eine Tante. Mit ihrem Angebot, ein Instrument zu bezahlen, gab sie den Anreiz, mit dem Spielen anzufangen. Bei einer Werbeveranstaltung des Musikverein Werneck entschied er sich dann für das Waldhorn und blieb dem Instrument treu. Später hat der Gymnasiast mit dem Abi-Fach Musik noch mit dem E-Bass angefangen, mit dem er in der Celtis Bigband mitspielt.
Grundstein für seinen Erfolg sind weniger Übungsfleiß und Ehrgeiz. „Musik macht Spaß“, erklärt Moritz als seine Triebfeder und räumt ein, dass „andere mehr üben“. Offenbar ist er vor allem mit Talent gesegnet, wie seine Mutter meint. Intensiv geübt wird gerade mal im Vorfeld von Wertungsspielen 14 Tage lang täglich eine halbe Stunde, erklärt er. Auch wegen vieler anderer Hobbys und Aktivitäten – vom Fußball bis zum Ministrieren, finde er ansonsten wenig Zeit zum Üben.
Allerdings hat er am Gymnasium seit der fünften Klasse einen sehr guten Musiklehrer, der selbst Hornist ist, wie er einräumt. Früh begonnen hat der junge Musiker auch in Jugendorchestern zu spielen. Als Hornist wirkt er in der Concert-Band und dem Blechbläserensemble seiner Schule mit. Seit drei Jahren spielt er zudem bei der Wernecker Bläserphilharmonie und außerdem in einem Horn-Trio.
Nach beruflichen Ambitionen im Bereich Musik gefragt, muss Moritz trotzdem nicht lange überlegen. Er spiele schon gern, sagt er:„Aber mehr als ein Hobby wird es nicht“.