(kay/rk) Im Rahmen seiner Tour durch Bayern hat der Bremer Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa Reinhard Loske (Bündnis 90/Die Grünen) Station in Schweinfurt gemacht. Gemeinsam mit Walter Rachle, dem Direktkandidaten der Grünen für den Bezirkstag, besichtigte er die Entwicklungsfirma für ökologische Antriebssysteme BRA und informierte sich über deren innovative Ansätze im Verkehrsbereich. Besondere Aufmerksamkeit galt einem mit Biogas betriebenen Antriebsmotor.
Entwicklungen wie diese seien ein Zeichen dafür, dass grüne Energiepolitik nicht, wie oftmals geäußert, technikfeindlich sei, so der ehemalige Bundestagsabgeordnete. Für Loske, seit 2007 Umweltsenator in Bremen, sind „Ökologie und Ökonomie vereinbar“. Dies zeigten verschiedene Projekte in Bremen zur Energieeinsparung, zum Ausbau erneuerbarer Energien und zur Erhöhung der Energieeffizienz. Als Beispiele nannte er die Umstellung der Energieversorgung öffentlicher Gebäude auf erneuerbare Energien oder den Bau von Offshore-Windparks. „Wir machen in Bremen viel in Sachen Windenergie“, so Loske bei der Pressekonferenz nach der Firmenbesichtigung.
Und auch Schweinfurt leiste seinen Beitrag – mit Lagern für die Windkraftwerke von FAG und SKF. Loske will „bewusst zeigen, dass man auch mit grünen Zielen schwarze Zahlen schreiben kann“.
Wirtschaftsminister Michael Glos, der für den Wahlkreis Schweinfurt im Bundestag sitzt und dessen „lässige Art“ er schätzt, sieht Loske energiepolitisch gesehen „auf dem Holzweg“. Er sei, so Loske, „eine Bremse für erneuerbare Energien“.