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DITTELBRUNN: Modernstes Internet dank „DDR-Effekt“

DITTELBRUNN

Modernstes Internet dank „DDR-Effekt“

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    Kaffee, Marmelade, Brötchen und Gemeindepolitik: Bürgermeister Willi Warmuth erklärte beim 12. Bürgermeisterfrühstück unter anderem das „Projekt Dittelbrunn 2032“.
    Kaffee, Marmelade, Brötchen und Gemeindepolitik: Bürgermeister Willi Warmuth erklärte beim 12. Bürgermeisterfrühstück unter anderem das „Projekt Dittelbrunn 2032“. Foto: Foto: Uwe eichler

    Laut Pressemitteilung ist der Tisch im Rathaus mit dem gefüllt, was Bürgermeister Willi Warmuth zuhause im Kühlschrank gefunden hat. Plus dem, was er am Morgen noch eingekauft hat. Das ist nicht wenig, beim zwölften Bürgermeisterfrühstück: Erdnussbutter, Croissants, Brötchen, Gurkenscheiben, Wurst, Käse und teilweise selbst gemachte Marmelade. Und natürlich Kaffee.

    Diese Form direkter Bürgerbeteiligung wurde vom Amtsinhaber vor etwa drei Jahren eingeführt. Ein zwangloses Treffen im kleinen Kreis „auf Augenhöhe“ soll es sein. Bislang wurden bereits an die 50 Gäste eingeladen. Auch wenn der Verdacht positiver Wählerbeeinflussung nicht ganz von der Hand zu weisen ist – es wird durchaus kritisch nachgefragt von den vier Frühstücksgästen, darunter drei sehr engagierte Damen und ein Familienvater, der vor allem zum Kindergarten Anregungen hat.

    Außer um Müllgebühren, Parkplätze, Bäume geht es nicht zuletzt um den Eindruck, dass Dittelbrunn viel zu kurz gekommen ist als namensgebender Gemeindeteil am Stadtrand. „Es wurde jahrzehntelang nichts gemacht“, gibt Warmuth Volkes Stimme recht. Der Bürgermeister verweist aber auf Pläne im Rahmen des städtebaulichen Entwicklungskonzepts ISEK. Im 3500-Seelen-Ort sollen unter anderem ein Bürgerhaus und eine „Neue Mitte“ geschaffen werden, als belebtes Dorfzentrum, Höhe Dreigass. Die Umgebung der Hauptstraße soll künftig zum Verweilen, nicht Durchfahren, einladen. Die musikalische „Summer Night“ des Kulturvereins gibt es schon. Im ersten Halbjahr 2015 wird nun noch schnelles Internet für die Dittelbrunner folgen: „Der DDR-Effekt“, sagt Warmuth – wer länger warten müsse, bekäme dafür auch das Modernste. Außerdem bräuchte man die Heeresstraße als Umgehung. Wo allerdings ein Wasserschutzgebiet Probleme macht, vielleicht geht es mit einer Drainage-Lösung für die Straßen-Abwässer.

    „Es hat sich viel getan für die kleinen Kinder“, sagt die ältere Dame vom VdK anerkennend. „Nachbar schafft Hilfe“ nennt sich ein anderes Gemeinde-Projekt: die Ankurbelung ehrenamtlicher Nachbarschaftshilfe in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen-Agentur Gemeinsinn. Und natürlich das „Projekt 2032“. Gemeint ist die langfristige Ertüchtigung des Hauptorts für das Jahr 2032. Dann feiert „Tytelbrunn“ 750 Jahre urkundliche Ersterwähnung. Eine wiederbelebte Kirchweih schwebt dem Planer vor.

    Auch der Standort des Seniorenheims müsste endlich einmal geklärt werden: Derzeit fällt der Blick wieder auf das Gartenareal hinter dem Rathaus, nachdem es beim Bolzplatz an der Schule eine Unterschriftenaktion gegeben hat. Auch die Friedhöfe müssten aufgefrischt werden, sagen die Bürger am Tisch.

    Überhaupt: „Mehr Unterstützung für die Gemeinde durch die Bürger, die sollte es schon geben“, meint die rüstige Seniorin zum Abschluss. Diese Botschaft hört Warmuth gerne.

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