"Der Einsatz für die Müllvermeidung und eine verbesserte Kreislaufwirtschaft ist und bleibt ein großes Ziel unseres Umweltvereins", so Peter Möhringer, Vorsitzender der Bürgeraktion "Müll und Umwelt e.V." bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Bürgeraktion "Müll und Umwelt" entnommen. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist der Einsatz für die dezentrale Energiewende mit Erneuerbaren Energien und mit Wertschöpfung in der Region, so Möhringer.
Ein Thema beim Rückblick war auch die Biomüll-Erfassung in der Stadt Schweinfurt. Durch den Anstoß und Einsatz der Agenda 2030 ist es gelungen, das Thema in der Stadt anzugehen. Beim "Biomüll-Dialog" am 2. März in der Rathausdiele wurde dies mit Vertretern aus dem Stadtrat diskutiert. Als Ergebnis wird nun ein Versuch im Jahr 2024 in zwei Bereichen der Stadt in Form eines verbesserten Bringsystems durchgeführt.
Zu den angenehmen Ereignissen in diesem Jahr zählte wieder der Aktionstag "Tag der tollen Tonne" der Stadt Gerolzhofen am 15. Mai, der unter dem Motto stand "vermeiden, verwerten, nachhaltig leben". Mit einem Ratespiel und Bastelangebot konnten Informationen zur Müllproblematik und -vermeidung weitergegeben werden.
Beim Erörterungstermin zur geplanten Erweiterung der Deponie Rothmühle im Juni trug der Verein seine Einwände vor. Es blieben ungeklärte Fragen beim Geruchsgutachten und beim Gewässerschutz. Ein Kritikpunkt dabei war auch die Nutzung der Deponie durch ortsfremde Städte und Landkreise.
Ein Thema, das die Bürgeraktion ebenso beschäftigt, sind die atomaren Zwischenlager für radioaktiven Müll am Atomkraftwerk Grafenrheinfeld. Dass jetzt auch noch Fremdmüll aus Würgassen dort gelagert wird, lehnt der Verein ab.
Passend zum Thema Müllvermeidung hatte die Bürgeraktion den Unverpackt-Laden "Weltkind" aus Werneck zur Versammlung eingeladen. Beate Rumpel und Werner Kömm berichteten über die Idee und das Konzept. Man habe sich bewusst für eine Genossenschaft entschieden. Die Ziele sind vielfältig und neben dem Vermeiden von Verpackungsmüll, auch den Konsum nachhaltig hergestellter Produkte zu fördern. Dabei liegt den Gründern auch die Stärkung der regionalen Bio-Höfe am Herzen. Ein Secondhand-Laden und Bistro ergänzen das Angebot.