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SCHWEINFURT: Mut zum Mandat

SCHWEINFURT

Mut zum Mandat

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    Jugend trifft Erfahrung: Im Mentoring-Programm der unterfränkischen Frauen-Union betreuen erfahrene Amtsträgerinnen Nachwuchspolitikerinnen. Von links: Studentin Christina Curtaz und EU-Parlamentarierin Anja Weisgerber.
    Jugend trifft Erfahrung: Im Mentoring-Programm der unterfränkischen Frauen-Union betreuen erfahrene Amtsträgerinnen Nachwuchspolitikerinnen. Von links: Studentin Christina Curtaz und EU-Parlamentarierin Anja Weisgerber. Foto: Foto: Waltraud Fuchs-Mauder

    Das politische Tagesgeschäft kennenlernen, Netzwerke aufbauen und sich ein Amt zutrauen. Dies sind die Ziele eines Mentoring-Programmes der Frauen-Union Unterfranken. 14 erfahrene CSU-Politikerinnen betreuen seit März 15 sogenannte Mentees aus dem ganzen Regierungsbezirk.

    Christina Curtaz ist eine von ihnen. Besonders für Europapolitik interessiert sich die 23-Jährige, die in Würzburg Wirtschaft studiert. Kein Zufall, dass Curtaz ausgerechnet mit der EU-Parlamentarierin Anja Weisgerber ein Tandem bildet. „Es wurde natürlich geschaut, welcher Mentor zu welchem Mentee passt“, berichtet sie. Demnächst wird Christina Curtaz an der Universität Leuven in Belgien studieren. Leuven ist fast ein Vorort von Brüssel: auch das ist kein Zufall. Von Leuven aus will die Studentin ihre Mentorin in Brüssel und Straßburg besuchen.

    Das Mentoring-Programm steht auf zwei Säulen: Zum einen die persönliche Betreuung der Lernwilligen durch die Erfahrenen, zum anderen ein straffes Programm aus Fahrten, Veranstaltungen, Rhetorik-, Medien- und Politikseminaren. Unter den Nachwuchspolitikerinnen zählt Christina Curtaz zu den Jüngeren. Einige der 15 Mentees hätten bereits Kinder großgezogen und strebten erst jetzt in die Politik, berichtet Weisgerber.

    Die politische Erfahrung der Mentorinnen spiegelt sich in ihren Ämtern, unter ihnen sind Oberbürgermeisterinnen, Bürgermeisterinnen, Stadträtinnen oder auch eine stellvertretende Landrätin. Neun Monate dauert das Mentoring-Programm, schon jetzt ist für nächstes Jahr eine Neuauflage des Projekts geplant.

    Nicht nur für die Frauen-Union sei es wichtig, weiblichen Nachwuchs in die CSU zu holen, sagt Weisgerber. Erfahrungen in der Wirtschaft hätten gezeigt, dass gemischte Teams aus Männern und Frauen sich gut ergänzten und erfolgreich seien. Daher solle sich auch die Partei selbst darum bemühen, Frauen in die Politik zu holen.

    Die Frauen-Union will die Mentees für Verantwortung in Partei und politischen Ämtern stark machen. Anja Weisgerber ist das schon gelungen. Ihr Schützling Christina Curtaz zögerte, für den Bezirksausschuss der Jungen Union zu kandidieren. Die Mentorin jedoch bestärkte die Studentin und gab ihr Präsentationstipps – die 23-Jährige wurde gewählt. So sei das Mentoring-Programm schon jetzt ein Erfolg, freut sich Anja Weisgerber.

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