Keine neuen Erkenntnisse hat die Polizei zum spektakulären Bankraub von Dittelbrunn (Lkr. Schweinfurt), bei dem vermutlich drei Täter in der Nacht zum Sonntag den Geldautomaten im Eingangsbereich der VR-Bank-Filiale gesprengt und mehrere Tausend Euro erbeutet haben (wir berichteten). Die weitgehend zerstörten Räume bleiben vorerst geschlossen, der Eingangsbereich und ein zerborstenes Fenster sind mit Brettern verschlossen worden.
Gutachter untersuchen Zerstörung
Wie ein Sprecher des Geldinstituts gegenüber dieser Redaktion sagte, habe man eine Task-Force gebildet, um die Folgen des Überfalls zu bearbeiten. Am Montag haben sich Sachverständige einer Versicherung ein Bild der Zerstörung gemacht. Von deren Expertise hänge ab, wann und wie die Bank weiter vorgehe. Durch die Fenster kann man zerborstene Computer und demoliertes Büromobiliar sehen. Am Sonntag hatte die Polizei von einem Schaden von etwa 200 000 Euro gesprochen.
Täter weiter auf der Flucht
Die Bank hat per Aushang am Gebäude ihre Kunden informiert, sich bei Bedarf an andere VR-Filialen in der Umgebung zu wenden. Zudem könne man in Dittelbrunn kostenfrei an den Automaten der Sparkasse Geld abheben.
Die Polizei geht von drei dunkel gekleideten Männern aus, die am Sonntag gegen 1 Uhr die Explosion ausgeführt haben sollen. Nach der Tat seien sie mit einem dunklen Kombi in Richtung Hambach geflüchtet. Auch eine Fahndung per Hubschrauber blieb erfolglos. Zeugen sollen sich unter Tel. (0 97 21) 2 02-17 31 melden.