Schweinfurt (jel) Einen durchwegs positiven Bericht konnte der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Leopoldina Krankenhauses Hans-Jürgen Ditges, bei einer Mitgliederversammlung abgeben.
Obwohl der Spendenstrom immer schmäler werde, sei der Förderverein im vergangenen Jahr in der Lage gewesen, dem Leopoldina Krankenhaus rund 18 000 Euro zukommen zu lassen. Mit einer Spende von 4000 Euro der Hannelore und Otto G. Schäfer Kultur- und Sozialstiftung wurde für die Neurologische Klinik ein so genanntes Bettfahrrad angeschafft. Damit trainieren Schlaganfallpatienten, die ihr Bett noch nicht verlassen können, ihre Beinmuskulatur.
Die Paul und Susi Hoffmann-Stiftung hatte bereits 2004 6000 Euro gespendet, die für die Anschaffung von vier Spezial-Rollliegen zur Erleichterung der Krankenfrühmobilisierung ausgegeben wurden. 2005 kam ein weiterer Spendenbetrag von 10 000 Euro hinzu. Dieser soll für die Einrichtung von zwei Palliativ-Zimmern verwendet werden. Hierfür stockt der Förderverein selbst den Betrag auf 15 000 Euro auf.
Die Zusage für die Mitwirkung bei der Neugestaltung des Krankenhauseingangsbereichs wurde auf 15 000 Euro verdoppelt. Die Städtische Sparkasse hat für die Anschaffung eines speziellen Krankenbettes in einem der zukünftigen Palliativräume eine Spende von rund 3200 Euro zugesagt.
Ditges berichtete, dass die bisher getätigten Zuwendungen bis heute den Gesamtbetrag von 250 000 Euro überschreiten. Der Vorsitzende bat eindringlich darum, dem Förderverein auch in Zukunft ideell wie materiell gewogen zu bleiben, um die anerkannt hohe Leistungsfähigkeit des Krankenhauses auch in schwierigen Zeiten zu erhalten.
Bei den Wahlen wurden Vorsitzender Hans-Jürgen Ditges sowie Schatzmeister Klaus Stapf in ihren Ämtern bestätigt. Da sich der bisherige zweite Vorsitzende und Schriftführer, Prof. Dr. Hartwig Bülow, nach zwölf Jahren im Vorstand zurückgezogen hat, wurde Prof. Dr. Anton Rothhammer zum Nachfolger gewählt. Als weiteres Mitglied des Vorstandes wurde der Geschäftsführer des Leopoldina, Adrian Schmuker, bestätigt.
Als Problem wurde die Stagnation der Mitgliederzahl genannt. Obwohl einige der neuen Chefärzte und Belegärzte bereits als Mitglieder gewonnen werden konnten, bleibe die Rekrutierung aus dem Patientenstamm schwach.