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SCHWEINFURT: Nein zur geplanten Werkstatt-Schließung

SCHWEINFURT

Nein zur geplanten Werkstatt-Schließung

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    Deutlich verjüngt präsentiert sich der Vorstand der Gewerkschaft der Polizei. Von links: Horst Assmann, Landesvorsitzender Harald Schneider, Edi Wels, Karolin Große, Rolf Diehm, Vorsitzender Hajo Lehr, Peter Brändlein, Kerstin Krapf und Edgar Engert.
    Deutlich verjüngt präsentiert sich der Vorstand der Gewerkschaft der Polizei. Von links: Horst Assmann, Landesvorsitzender Harald Schneider, Edi Wels, Karolin Große, Rolf Diehm, Vorsitzender Hajo Lehr, Peter Brändlein, Kerstin Krapf und Edgar Engert. Foto: FOTO GdP

    Junges Blut kam mit Karolin Große als zweiter Vorsitzenden, Peter Brändlein als Kassier, Sabrina Preißler und Patrick Hofmann als Beisitzer der „Jungen Gruppe“, Kerstin Krapf als Beisitzerin der Tarifbeschäftigten und Horst Assmann als Beisitzer „Senioren“ in den Vorstand. Er wird von den bisherigen Seniorenbeisitzern Edgar Engert und Edi Wels unterstützt. Sämtliche Kanditaten wurden einstimmig gewählt.

    Ausgeschieden sind die langjährige Beisitzerin der Tarifbeschäftigten, Li Langen, die sich in den Ruhestand verabschiedete, aber auch weiterhin die Verbindung zum DBG halten wird und der vorherige zweite Vorsitzende Reinhard Back.

    Erfreut zeigte sich Lehr, dass nach langen Jahren der Überalterung endlich eine „Junge Gruppe“ in der Kreisgruppe Schweinfurt vorhanden sei, die von dem engagierten „Führungspaar“ Sabrina Preißler und Patrick Hofmann geleitet werde.

    Emotional ging es doch beim Referat des Landesvorsitzenden Harald Schneider zu, der direkt aus München von Besprechungen der CSU-Landtagsfraktion zur Beamtenrechtsreform kam. Hauptpunkt seien die Vorstellung zur Lebensarbeitszeit gewesen. Seit 1999 hätten 369 Polizeibeamte freiwillig verlängert, davon lediglich 13 Beamte aus dem Schichtbetrieb. Die freiwilligen „Verlängerer“ seien überwiegend Präsidenten und Dienststellenleiter.

    Momentan scheine es so, dass ab 2012 bis 2023 jeweils ein zusätzlicher Monat an den Ruhestandstermin angehängt wird, bis dann schließlich der Eintritt in den Ruhestand mit 62 Jahren erfolgt, erklärte Schneider. Eine Ausnahme soll es für Beamte geben, die mehr als 25 Jahre Schichtdienst verrichtet haben.

    Extreme Belastung

    Dies werde, so Schneider, von der GdP abgelehnt. Die Gewerkschaften hätten den Ruhestandseintritt bei Polizeibeamten mit Vollendung des 60. Lebensjahres erstritten, da nachgewiesenermaßen der Polizeidienst extreme Belastungen mit sich bringe. Schneider: „Die Kolleginnen und Kollegen erleben und sehen täglich extremste Dinge, mit denen der Normalbürger so gut wie nie in Berührung kommt und müssen damit fertig werden“. Deshalb sei es nur recht und billig, dass sie mit 60 Jahren in Pension gehen dürften.

    Zur Polizeireform berichtete Schneider, dass die Kosten mittlerweile die 100 Millionen-Euro-Grenze übersprungen hätten. Hauptkosten seien der Neubau von Präsidiumsgebäuden und den dazu gehörigen Einsatzzentralen. Bedingt durch die Reform fehle das Geld an anderen Stellen.

    Werkstatt soll schließen

    Zu den Dienstfahrzeugen gab Schneider bekannt, dass künftig 39 Prozent Leasingfahrzeuge angeschafft werden sollen – die Abschaffung der Kfz-Werkstatt in Schweinfurt scheine nicht mehr zu verhindern.

    Nach kräftiger Kritik aus der Versammlung erklärte Schneider, dass die GdP und auch der Hauptpersonalrat im Innenministerium gegen die Schließung der Werkstätten seien, zumal ja der Oberste Rechnungshof der Schweinfurter Werkstatt Effizienz und Wirtschaftlichkeit bestätigt habe.

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