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SCHWEINFURT: Neues Breitenbach-Buch: Spirituelle Begleitung durchs Jahr

SCHWEINFURT

Neues Breitenbach-Buch: Spirituelle Begleitung durchs Jahr

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    Das 60. Buch: Roland Breitenbach präsentiert es an ungewöhnlicher Stelle – am Jungfernkuss, dem Turm an der Stadtmauer im Alten Friedhof.
    Das 60. Buch: Roland Breitenbach präsentiert es an ungewöhnlicher Stelle – am Jungfernkuss, dem Turm an der Stadtmauer im Alten Friedhof. Foto: Foto: Hannes Helferich

    „Achtsam leben, lieben, handeln“ heißt Roland Breitenbachs neues, sein 60. Buch. Der im Echter Verlag erschienene spirituelle Begleiter durchs Jahr, 151 Seiten stark, ist ab sofort im Handel oder in St. Michael Schweinfurt erhältlich. Die Anregungen zum neuesten Werk hat ihm unbeabsichtigt Diakon Stefan Philipps gegeben, „der mit dem Gedankengut des buddhistischen Mönchs Thich Nhat Hanh vertraut ist“, sagt Breitenbach.

    „Ich bin an meinen Überlegungen und Arbeiten mit den Jahren selber gereift“, gesteht der Autor, der seit 1984 jedes Jahr mindestens ein Werk vorgelegt hat. Darunter einige Bestseller wie „Der kleine Bischof“, der 18 Auflagen erreicht hat. Aber: Jedes seiner Bücher, vor allem seine Predigtgedanken, sind in allen deutschsprachigen Ländern verbreitet (und sogar ins Polnische übersetzt) und hat mindestens zwei Auflagen erlebt.

    Neben den Schriften des langjährigen Seelsorgers von St. Michael finden sich im Neuling viele Buchbeiträge und Kolumnen vom „Markt“ bis zum Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt.

    Die Bedeutung der Achtsamkeit

    Zum Titel ist Breitenbach folgender Gedanke wichtig: „Ein Mensch, der achtsam mit sich selber umgeht, also vor allem auf seine Sinne bedacht ist, wird sich kaum dazu hinreißen lassen, einem anderen Menschen hart, ungerecht, gar feindselig gegenüber zu treten.“ Den Nächsten lieben wie sich selbst, das habe Jesus geraten und mit der Gottesliebe in eins gebracht, wie kein spiritueller Lehrer vor ihm, sagt der Autor.

    Selbstliebe und Selbstachtung seien damit die Quellen für achtsame und liebevolle, für ehrliche und friedvolle Begegnungen. „Das Wasser dieser frischen Quellen ist ein hilfreiches Bild für den Weg zu einer achtsamen Lebenshaltung. Das Wasser ist klar und eindeutig. Es ist weich, freundlich, schmiegt sich seiner Umgebung auf sanfte Weise an.“

    Und doch überwinde es alle Hindernisse, finde unbeirrt, zugleich voller Fantasie, durchaus auf allerlei Umwegen, den Weg zum Meer, zum großen Ziel. Die schönste Erfahrung, die ein Mensch machen könne, sei geliebt zu werden, sagt Breitenbach. „Sie lässt uns Ja zu sich sagen“.

    Darin liege das ganze Geheimnis der Achtsamkeit, sagt Breitenbach. „Sie soll durch diesen spirituellen Begleiter durch zwölf Monate hindurch entwickelt werden.“ Achtsamkeit verbinde sich immer mit Dienst am Menschen. Daran lasse sich auch der Grad menschlicher Reife ablesen.

    Die Überlegungen zum Thema des Monats werden mit Impulsen verstärkt, als ein kleines Programm, das den Fortschritt im spirituellen Wachsen markiert. Dabei gehe es nicht um hartes Training, erst recht nicht um Askese im herkömmlichen Sinn, die buchstäblich etwas aus dem Leben heraus schneidet. Anstrengungen in dieser einseitigen Richtung machten humorlos, freudlos und führten in der Regel in eine „verbissene, hartnäckige, abstoßende Religiosität“.

    Das spirituelle Programm Breitenbachs ist letztlich die Übung der Liebe zu sich selbst und zu den Nächsten. Statt um Askese geht es eher um Disziplin. „Wer zum Beispiel Freude am Geigespielen hat, wird nicht in erster Linie die durchaus harten Stunden des Trainings zählen, sondern seine Freude am Spiel wahrnehmen“, sagt Breitenbach. Zeitweiliges Scheitern werfe nicht zurück, „wir fangen einfach wieder an“.

    „Achtsam leben, lieben, handeln“, Roland Breitenbach, 152 Seiten, 12,80 Euro, Echter Verlag, Würzburg.

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