Schonungen macht Ernst mit der Erneuerung des Fuhrparks und der Modernisierung der Feuerwehrgerätehäuser, die in den Ortsteilen auch als Bürger- und Gemeinschaftshäuser genutzt werden können, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde. Fast vier Millionen Euro investiert die Großgemeinde derzeit in die Sicherheit ihrer Bürger, rechnet Bürgermeister Stefan Rottmann vor. Damit rüstet sich der 8000-Einwohner-Ort vor allem auch gegen Wetterextreme wie Starkregenereignisse, Stürme und Waldbrandgefahr, die in den vergangenen Jahren häufiger auftraten. Erst vor wenigen Tagen konnte die Feuerwehr das nagelneue HLF-20-Einsatzfahrzeug für Schonungen in Empfang nehmen. Stolze 460 000 Euro wurden in das neue Flaggschiff der Wehr investiert, mit 125 000 Euro beteiligt sich der Freistaat.
Strategisch wichtige Wehr
Jetzt, nur wenige Tage später, konnte schon das nächste Feuerwehrfahrzeug mit dem Kennzeichen SW-SC-441 in Dienst gestellt werden. Das so Tragkraftspritzenfahrzeug mit einem Fahrgestell der Marke Mercedes Sprinter 516 wird im zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde, in Forst stationiert. Die beiden Kommandanten Michael und Kevin Stephan haben sich in den vergangenen Monaten intensiv gemeinsam mit der Rathausverwaltung um die Beschaffung gekümmert. Das Fahrzeug mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,5 Tonnen beherbergt allerhand technische Raffinessen und ist multifunktionell einsetzbar. Die Nähe zu Bundesstraße, Autobahn, Bahnlinie, Gewerbegebiet und vielen Einrichtungen der Gemeinde macht Forst zu einer strategisch wichtigen Wehr.
Großzügige technische Ausstattung
Das Fahrzeug besticht nicht nur durch seine moderne Optik, sondern durch seine großzügige technische Ausrüstung, die bei Brandereignissen oder technischer Hilfeleistung zum Einsatz kommen. Etwa 130 000 Euro wurden für das Fahrzeug in die Hand genommen – fast 40 000 Euro steuert der Freistaat bei. Dazu wurde erst vor wenigen Wochen ein leistungsfähiges Hochdrucklösch-gerät für die Wehr in Forst für rund 7000 Euro angeschafft. Jetzt hofft die Wehr auf weitere engagierte Mitglieder, denn am Ende kommt es auf das ehrenamtliche Engagement an.
Eine stattliche Zahl von 15 Feuerwehreinsatzfahrzeuge verschiedenster Größe und Ausstattung zählt die Gemeinde derzeit in den Gerätehäusern. Mehrere hundert Aktive leisten hier ihren Dienst.