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SULZHEIM: Neun Einzelprojekte zum Thema Gips

SULZHEIM

Neun Einzelprojekte zum Thema Gips

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    Jugendkulturpreis 2010: Zum fünften Mal nimmt die Gemeinde Sulzheim am Wettbewerb des Landkreises teil, in diesem Jahr zum Thema „Kunst“. Neun Projekte gab es im Gipsinformationszentrum zu sehen, das Ergebnis monatelanger, intensiver Zusammenarbeit der Jugendabteilungen der örtlichen Vereine. Im Bild die Jury: Leiter des Kreisjugendringes, Andreas Müller, Jochen Schneider von der kommunalen Jugendarbeit sowie die selbstständige Künstlerin Anna Karina Fries bei der Begutachtung der Werke.
    Jugendkulturpreis 2010: Zum fünften Mal nimmt die Gemeinde Sulzheim am Wettbewerb des Landkreises teil, in diesem Jahr zum Thema „Kunst“. Neun Projekte gab es im Gipsinformationszentrum zu sehen, das Ergebnis monatelanger, intensiver Zusammenarbeit der Jugendabteilungen der örtlichen Vereine. Im Bild die Jury: Leiter des Kreisjugendringes, Andreas Müller, Jochen Schneider von der kommunalen Jugendarbeit sowie die selbstständige Künstlerin Anna Karina Fries bei der Begutachtung der Werke. Foto: Foto: Patricia Kaspar

    „Wenn ich dem Projekt eine Überschrift geben müsste, so würde ich es Freundschaft nennen“, sagte Claudia Ahles vom Gipsinformationszentrum (GIZ), sichtlich überzeugt. Dabei ging es jedoch vorrangig um „Kunst“. So lautet nämlich das Thema des diesjährigen Jugendkulturpreises des Landkreises, an dem die Gemeinde Sulzheim nun schon zum fünften Mal teilnimmt.

    In einer Sitzung der Verantwortlichen des Gipsinformationszentrums Sulzheim entschied man sich, einen künstlerischen Beitrag zu leisten. Für das „Gipsdorf“ Sulzheim sollte natürlich dann auch der Werkstoff Gips und seine Verwendung im Bereich der künstlerischen Gestaltung im Vordergrund stehen. Betreuungspersonen für die Aktionsgruppen aus der ganzen Gemeinde waren zuständig für Materialbeschaffung, Projektbetreuung, Beratung im Umgang mit dem Werkstoff Gips und Methodik.

    Unterstützung der Gemeinde

    Auch Bürgermeister Michael Geck hatte die größtmögliche Unterstützung seitens der Gemeinde zugesagt, und dieses Versprechen wurde immer gehalten. Der Werksleiter des Sulzheimer Gipswerkes, Helmut Weiß, übernahm bereitwillig die fachliche Betreuung. GIZ-Gästeführerin Claudia Ahles kümmerte sich um die Koordinierung zwischen den Aktionsgruppen sowie die Gesamtprojektleitung mit Unterstützung ihres Vaters Gerhard Ahles. Somit war der Grundstein für das Vorhaben gelegt.

    Insgesamt konnten neun Einzelprojekte geschaffen werden, aber nicht nur dies: Neben der grandiosen Entdeckung eines speziellen Sprühgipses (wir berichteten), an dem Künstler zukünftig wohl ihre helle Freude haben werden, und der Bildung neuer Freundschaften innerhalb der Großgemeinde entstanden Kunstwerke, taten sich unglaubliche Talente hervor.

    Der Leiter des Kreisjugendringes, Andreas Müller, zeigte sich beeindruckt, als er und Jurykollege Jochen Schneider von der kommunalen Jugendarbeit sowie die selbstständige Künstlerin Anna Karina Fries jetzt das Gesamtwerk der Sulzheimer Jugend begutachteten. Beeindruckt nicht nur von den Werken an sich, sondern auch von dem entstandenen Netzwerk durch eine engagierte Jugendarbeit der örtlichen Vereine.

    Wichtig bei der Teilnahme am Jugendkulturpreis ist, dass mindestens zwei Träger miteinander kooperieren und die Nachhaltigkeit der eingereichten Darbietungen und Werke gewährleistet sind. Dass dies alles in Sulzheim funktioniert, hat man in den letzten Jahren ja schon bewiesen.

    Wichtigster Bodenschatz

    Diesmal ist Sulzheims wichtigster Bodenschatz Mittelpunkt der Teilnahme. Und alle machten mit. Vom Kindergarten und der Grundschule, über die Zeltlagercrew der Kolpingfamilie, bis hin zu einzelnen Abteilungen des Sportvereins FV 09. Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen und zumeist auch aller Ortsteile sind involviert. Die Projekte an sich sind nicht nur vielfältig und bunt, sondern lassen dem Betrachter wirklich den Mund offen stehen. Besonders das Foto-Mosaik des 19-jährigen Sebastian Volk zog die Blicke noch lange auf sich. Er fotografierte rund 1000 Motive rund um den Gips und fügte diese zu einer farblich abgestimmten Kollage zusammen, die in beeindruckender Weise die Seitenansicht des Gipsinformationszentrums zeigte. Wer mit der Lupe genau hinschaute, erkannte viele Motive aus dem Ort.

    Daneben gab es noch viel mehr zu bestaunen: die Schrifttafel in Kreuzworträtselanordnung und Bildrelieftafeln der Grundschulklassen, die Gipsstatue „Paulina II“ der „Kleinen Künstlergruppe“, die Gipshäuser der Kindergartenkinder, die Fotos zur „Gipsschlemm-Bodypainting-Aktion“ und das Gipslabyrinth auf dem Fußballplatz der Fußballjugendmannschaften U9 und U13, die gipsbetonte Verarbeitung der Zeltlagererlebnisse der Kolpingjugend oder auch die Einzelprojekte der 15-jährigen Franziska Volk, die sich der Herstellung von dekorativen Gipskacheln als Wanddekoration in Relieftechnik verschrieb, sowie die Arbeiten des neunjährigen Jonathan Ahles, der sich beispielsweise entschied sich im Italien-Urlaub eine Alabasterknolle zu erstehen und mangels „Bearbeitbarkeit“ diese gekonnt in Szene setzte. Außerdem gab es von ihm einen Gipsgesichtsabdruck, dekorativ als Büste präsentiert, zu sehen. Bürgermeister Michael Geck zeigte sich wieder einmal extrem stolz und dankbar und kündigte bereits die Teilnahme Sulzheims im kommenden Jahr, wenn es um Theater geht, an.

    Gespannt auf Entscheidung

    Gespannt warten die Sulzheimer nun auf die Entscheidung der Jury, die an diesem Tag noch die Rundreise durch den Landkreis vor sich hatte und bei den teilnehmenden jungen Künstlern aus Euerbach, Sennfeld, Gochsheim und Niederwerrn vorbeischaute.

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