In vielen Landkreisgemeinden gibt es anscheinend Probleme: Immer öfter werden dort die Dosen-Container für die Entsorgung von Altmetallen genutzt.
Daher überlegt das Landratsamt, spezielle Altmetall-Container aufzustellen, wie jetzt Bürgermeister Peter Pfister seinen Rat über die Ergebnisse der jüngsten Bürgermeisterdienstbesprechung informierte. Für Waigolshausen allerdings sah Pfister diese Probleme eher nicht, auch wenn Bernd Pfeuffer schon ganze Zaunelemente im Container gesichtet hat.
Die Container-Aufstellung hat Vor- und Nachteile, das gesammelte Altmetall hat zwar einen Wert, der anteilig dann auch der Gemeinde zugutekommen würde, allerdings müsste der Container im Bauhof aufgestellt und dort auch beaufsichtigt werden, sprich am Samstag würde Personal vor Ort nötig.
Der dritte Bürgermeister Günther Wehner plädierte für eine Beibehaltung der bisherigen Metallentsorgung und Wolfgang Schrauth wies darauf hin, dass ja in Waigolshausen der Sportverein regelmäßig Sammelaktionen startet und mit der Aufstellung von Altmetall-Containern eine Einnahmequelle verlieren würde. Und so wurde entschieden, erst einmal keinen Bedarf anzumelden und auf weitere Mitteilungen vom Landratsamt zu warten.
Thema Asyl im Landkreis
Weiter informierte Pfister über die Asylsituation im Landkreis. Die Zahlen sind erheblich zurückgegangen. Kamen 2016 bis Mitte des Jahres noch 387 000 Flüchtlinge, sind es heuer nur etwa 100 000, viele dezentrale Unterkünfte würden nicht mehr benötigt, die Mietverträge nicht verlängert. Allerdings gestaltet es sich für anerkannte Flüchtlinge schwierig, Wohnungen zu finden. Um einen genaueren Überblick zu erhalten, plant das Landratsamt eine monatliche Überprüfung der Zahlen in den einzelnen Gemeinden. Waigolshausen informiert das Amt also regelmäßig über die Asylanten in der Gemeinde und die Anzahl der verfügbaren Wohnungen für anerkannte Asylanten.
Diskutiert wurde im Rat auch die Notwendigkeit einer kommunalen Verkehrsüberwachung. Unfallknotenpunkte gibt es in der Großgemeinde wohl nicht, doch macht in manchen Bereichen die Parksituation Probleme. Auch würden Wege, wie Norbert Sauer ausführte, immer mal wieder von großem Gefährt beschädigt. Sauer plädierte, dort Verkehrsschilder aufzustellen und Manuel Ehni dafür, die Polizei auf angespannte Verkehrssituationen hinzuweisen.
Die Gemeinden Poppenhausen und Niederwerrn planen derzeit, einen Verantwortlichen vom Zweckverband kommunale Verkehrsüberwachung einzuladen und der Rat entschied nun mehrheitlich, dass Bürgermeister Peter Pfister sich dem Treffen anschließt.
Abschließend informierte Geschäftsleiter Josef Zeißner die Gemeinderäte, dass das Serviceportal auf der Homepage des Rathauses ab sofort online ist und viele Verwaltungsformalitäten nun bequem von zu Hause aus zu erledigen sind.