Die Grundschule Stockstadt am Main gewann den mit 1000 Euro dotierten regionalen Innovationspreis für Grundschulen. Auf dem zweiten Platz landeten die Balthasar-Neumann-Grundschule Werneck und die Edmund-Grom-Grundschule Hohenroth. Beide Einrichtungen erhalten je 500 Euro.
Den landesweiten „Grundschul-i-s-i“ (Innere Schulentwicklung-Innovationspreis) verliehen die Stiftung Bildungspakt Bayern und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) heuer bereits zum neunten Mal, Premiere feierte diese Auszeichnung aber auf Bezirksebene. Regierungspräsident Paul Beinhofer freute sich über das neue Wettbewerbsformat, das nun allen sieben Bezirken des Freistaats die Chance biete, „hervorragende Schularbeit zu würdigen“.
Besonders hob er hervor, dass es beim „Grundschul-i-s-i“ nicht um öffentlichkeitswirksame Einzelprojekte gehe, „sondern um langfristig angelegte Prozesse, an denen sich Schulleiter, Lehrkräfte, Eltern und Schüler aktiv und nachhaltig beteiligen“. Als regionaler Sieger vertritt die Grundschule Stockstadt den Bezirk Unterfranken im bayerischen Landesfinale, das im Frühjahr 2014 in München stattfindet.
Während der Feier in der Regierung von Unterfranken sagte Ralf Kaulfuß, Geschäftsführer der Stiftung Bildungspakt Bayern, alle drei Bezirksfinalisten gehörten „zu den exzellenten Schulen“ im Freistaat. Wolfgang Fieber, Vorsitzender der VBW-Gruppe Unterfranken, lobte das Grundschul-Trio: In den drei Grundschulen seien Neuerungen für alle Beteiligten eine „Herzensangelegenheit“. Die innovativen Leistungen dienten als „Vorbilder für andere“.
Abteilungsdirektor Gustav Eirich begründete die Vergabe des ersten Preises an die Grundschule Stockstadt damit, dass Lehrerkollegium und Eltern „offen für Veränderungen“ seien. Weitere Pluspunkte seien die systematische Überprüfung der Fortschritte sowie die vielen „Lese-Lotsen“ aus den Reihen der Eltern.
„Eindrucksvolle Leistungen“ bescheinigte er ebenfalls der Balthasar-Neumann-Grundschule Werneck, die eine grundlegende Werteerziehung in den Mittelpunkt stellt. Als Beweis des Erfolgs zitierte er einen Schüler: „Das Grüßen ist inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden“, hatte der Junge auf die Frage nach Neuerungen geantwortet.
Eirich lobte auch das Konzept der Edmund-Grom-Grundschule Hohenroth, deren Motto „Vielfalt (er-)leben“ lautet. Nach der Einführung der Lernwerkstatt „MatheMagie“ gibt es hier inzwischen mit der Lese- und Zukunftswerkstatt zwei weitere inspirierende Arbeitsumgebungen.