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SCHWEINFURT: Ökologisches Modellprojekt

SCHWEINFURT

Ökologisches Modellprojekt

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    Die Frieden-Volksschule erhält ein energiesparendes, ökologisches Raumkonzept. Die städtischen Referenten Jochen Müller und Jürgen Mainka mit Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser bei der Übergabe der Förderzusage in Höhe von 125 000 Euro der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die durch Wulf Grimm vertreten wurde (von links). Rechts im Bild der für das Projekt zuständige Architekt Werner Haase.
    Die Frieden-Volksschule erhält ein energiesparendes, ökologisches Raumkonzept. Die städtischen Referenten Jochen Müller und Jürgen Mainka mit Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser bei der Übergabe der Förderzusage in Höhe von 125 000 Euro der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die durch Wulf Grimm vertreten wurde (von links). Rechts im Bild der für das Projekt zuständige Architekt Werner Haase. Foto: FOTO Laszlo Ruppert

    Im Rahmen der derzeit laufenden Generalsanierung erhält die Frieden-Volksschule ein ganzheitliches Umweltkonzept. Das denkmalgeschützte Gebäude von 1908, das seit vergangenem August renoviert wird, ist aus diesem Grund am Mittwoch von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit einer Förderung in Höhe von 125 000 Euro bedacht worden.

    „Wir wollen damit Umweltbelastungen reduzieren und die Raumluftqualität verbessern“, sagte Wulf Grimm von der Stiftung. Konkret geht es darum, dass der Energiebedarf der 100 Jahre alten Frieden-Schule durch ein Gesamtkonzept sogar unter den Bedarf eines Neubaus abgesenkt werden kann.

    Innerhalb der kommenden zwei Jahre wird das Schulhaus neben der sechs Millionen Euro teuren Generalsanierung zusätzlich energetisch und ökologisch modernisiert. Unter Federführung des Karlstädter Architekturbüros Haase erhält es eine neue Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und eine heutzutage noch selten eingesetzte Innendämmung mit einer zusätzlichen Kapillarwandheizung.

    Durch eine gezielte Temperierung der Klassenzimmer soll Schimmelbefall vermieden, stattdessen eine gleichbleibend, gute Raumluft mit niedrigen CO2-Werten erreicht werden. In den neuen Fenstern wird außerdem eine blendfreie Verschattungseinrichtung mit Tageslichtlenkung installiert, durch die weniger Kunstlicht und damit weniger Strom benötigt wird.

    Energie einsparen und Frischluft

    „Wir erzielen nicht nur eine hohe Energieeinsparung, gerade in Zeiten stetig steigender Energie- und Betriebskosten, sondern auch bestmögliche Bedingungen mit frischer Luft für Schüler und Lehrer im Unterricht“, so Wulf Grimm.

    Etwa 20 000 Euro der Fördersumme erhält die Schule selbst. Hiermit sollen Lehrmaterialien zu den Themen Energieeinsparung und Klimaschutz angeschafft werden; auch das neue Konzept im Haus soll den Schülern näher erläutert werden, zum Beispiel im Physikunterricht. DBU-Abteilungsleiter Grimm sieht die Frieden-Volksschule damit als Modellprojekt für alle 51 Schulen in Schweinfurt.

    Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser bedankte sich für den Zuschuss, räumte aber ein, dass die Stadt zunächst wenig erfreut über die Mehrkosten von mehr als einer halben Million Euro gewesen sei. Sie sehe die Maßnahme eher als sinnvolles Einzelbeispiel. „Dies zur Regel werden zu lassen, ist nicht möglich.“

    Das Stichwort

    Deutsche Bundesstiftung Umwelt Die Stiftung wurde 1990 aus dem Verkaufserlös der bundeseigenen Salzgitter AG gegründet. Ihr Ziel ist es, Vorhaben zum Schutz der Umwelt zu fördern. Aus den Erträgen des Stiftungskapitals von 1,6 Milliarden Euro sind bislang über sechs Millionen Projekte mit einer Summe von 45 Millionen Euro zum innovativen Umweltschutz unterstützt worden, darunter auch die 2002 errichtete Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kirche St. Michael sowie der Umbau der Guben-Schweinfurter Hütte des Alpenvereins in den Stubaier Alpen.

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