Ein attraktives Jahresprogramm konnte Ingrid Fickert in der Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Hausen vorstellen.
Die Vorsitzende verwies auf die Mitwirkung bei der Bewirtung am 1. Mai mit Brotzeit- und Grillstand. Der Erlös aus dem Kaffeestand soll laut Mitgliederbeschluss als Spende an den Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Schonungen, Benjamin Odo, gegeben werden. Damit sollen bedürftige Kinder in Nigeria unterstützt werden.
Ferner plant der rund 50 Mitglieder zählende Verein einen Helferabend im September und richtet zusammen mit der Eigenheimervereinigung den Seniorenadvent aus.
Verein schaffte ein kleines Zelt an
Der Verein hat ein kleines Zelt angeschafft und plant den Kauf eines Generators mit Zubehör. „Das Gießwasser musste mit dem Traktor in einem Fass angefahren werden“, berichtete Helmut Bachmann. Er ist zuständig für die Pflege der Pflanzen am Umgriff des Feldkreuzes Richtung Kaltenhof. Normalerweise entnimmt er das benötigte Gießwasser einem dort in der Nähe liegenden Regenrückhaltebecken, das aber aufgrund der großen Trockenheit im vergangenen Sommer ausfiel.
Des Weiteren kümmert sich Helmut Bachmann um den Wanderpfad im Ottenhäuser Grund. Hier ist vor allem der Rückschnitt von überhängenden Baumzweigen jedes Jahr nötig.
In seinem Grußwort dankte Stefan Rottmann der Vorstandschaft und den Mitgliedern für ihr Engagement in der Dorfgemeinschaft. Mit Blick auf die im Ort laufende Dorferneuerung erklärte der Bürgermeister, dass bei der zukünftigen Gestaltung der Hauptstraße und des Kirchplatzes weitere Grünflächen eingeplant werden sollen. Es müsse dabei ein Kompromiss zwischen dem Verkehr mit großen landwirtschaftlichen Maschinen, notwendigen Parkflächen für Fahrzeuge und Grünflächen gefunden werden. Vor allem müsse die Verkehrssituation an der Einmündung Hausener Hauptstraße/Mühlenweg besser gestaltet werden, so der Rathauschef.
Er gab bekannt, dass die Gemeinde ein neues Baugebiet im Anschluss an die Lindnersmühle plane. Hier sollen rund zehn Bauplätze entstehen.
Als Vertreter des Kreisverbandes lobte dessen zweiter Vorsitzender Michael Geck die Arbeit des Hausener Ortsvereins, besonders aber die Vorsitzende Ingrid Fickert mit den Worten: „Sie sind der Motor des Vereins.“ Er stellte Christine Unsleber als neue Kreisgeschäftsführerin vor und verwies auf das Regionalbudget für die Gemeindeallianzen, für das das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken 100 000 Euro pro Gemeindeallianz und Jahr zur Verfügung stelle.
Ehrungsreigen
Im Rahmen der Versammlung wurden die langjährigen Mitglieder Edgar Vogler, Christa Bauer und Edgar Weißenberger für ihre 40-jährige Treue zum Verein geehrt. Frank Müller trat vor 15 Jahren ein.
Anfang nächsten Jahres richtet der Hausener Verein das Vorständetreffen aller Gartenbauvereine der Großgemeinde Schonungen im Sportheim Hausen aus.
Ehrenvorsitzender Reinhold Bauer stellte die von Naturschutzorganisationen ausgewählte „Natur des Jahres 2020“ vor. Er nannte die Robinie, die Turteltaube, den Maulwurf, das Knabenkraut (Orchidee) und die Wegwarte (Arzneipflanze).
Die Jahresversammlung klang mit einer Bildpräsentation von Ruth Schmitt und einer Likör-Verkostung aus. Rita Steger- Frühwacht zeigte, wie schmackhaft Früchte, zum Beispiel Holler oder Quitte, in verschiedenen Rezepten als Liköre serviert werden können.