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OBEREUERHEIM: „Ohne die vielen Helfer der Bau nicht möglich gewesen“

OBEREUERHEIM

„Ohne die vielen Helfer der Bau nicht möglich gewesen“

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    Innenstaatssekretär Gerhard Eck durfte bei der Segensfeier für den neuen Festplatz mit überdachter Festhalle ebenso wie die anderen Ehrengäste, stellvertretender Landrat Peter Seifert, Bürgermeister Ewald Vögler und Projekt-Initiator Robert Orth, zum Weihwasserkessel von Dekan Gregor Mühleck greifen.
    Innenstaatssekretär Gerhard Eck durfte bei der Segensfeier für den neuen Festplatz mit überdachter Festhalle ebenso wie die anderen Ehrengäste, stellvertretender Landrat Peter Seifert, Bürgermeister Ewald Vögler und Projekt-Initiator Robert Orth, zum Weihwasserkessel von Dekan Gregor Mühleck greifen. Foto: Foto: Ruth Volz

    Man soll Feste feiern, wie sie fallen. Das haben sich auch die Obereuerheimer gedacht. Da jedoch ein überdachter Platz zum Feiern fehlte, musste eine Lösung her.

    In rund 5000 ehrenamtliche Arbeitsstunden von freiwilligen Helfern und Mitgliedern verschiedener Ortsvereine wurde ein Festplatz aufgebaut, der für viele Zwecke geeignet ist. Mit Gottes Segen wurde der neugestaltete Platz mit überdachter Halle und Podium nun eingeweiht. Dekan Gregor Mühleck hielt den Festgottesdienst und ließ sich bei der Segnung von den Ehrengästen – Innenstaatssekretär Gerhard Eck, stellvertretenden Landrat Peter Seifert, Bürgermeister Ewald Vögler und Projektinitiator Robert Orth – assistieren.

    Vögler brachte die Eckpunkte in Erinnerung. Schon vor Jahren hatten der damalige Vorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende des Musikvereins, Robert Orth, angedacht, das Dach des alten Scheunenanbaus zu verlängern, um die überdachte Fläche des alten Festplatzes zu vergrößern. Im Herbst 2015 skizzierte er mögliche Varianten und legte sie seinem Sohn, Architekt Stefan Orth, zur Kostenschätzung vor. Letztendlich entschied man sich dazu, den alten Anbau und den Hühnerstall abzureißen und einen neuen Scheunenanbau in Angriff zu nehmen. Stefan Orth zeichnete den Plan und Tiefbaufachmann Artur Kloß den Pflasterplan.

    Nach eingehender Diskussion fanden sich mit den Eigenheimern, der Pfarrgemeinde, dem Sportverein und dem Musikverein Partner zusammen, die den Neu- und Umbau stemmen wollten. Jeder Verein trug 5000 Euro zum Gemeinschaftsprojekt bei. Mit dem Zuschuss der Gemeinde hatte man letztlich 25 000 Euro zur Verfügung. Gearbeitet werden sollte vorwiegend in Eigenleistung.

    Ende Februar 2016 wurde mit den Abrissarbeiten begonnen. Die örtlichen Landwirte leisteten hier wertvolle Fuhrdienste, so Vögler. Adolf Kutzenberger erledigte mit seinem Bagger die Erdarbeiten. Installationsfachmann Armin Schöner verlegte Kanäle und Wasserleitungen. Die Familien Rainer und Herbert Brand spendeten den Sand für die Bauarbeiten. Die Firma Newobau stellte schweres Gerät zur Verfügung.

    Während der Bauphase kam die Idee auf, gleich noch ein überdachtes Podium für Vorführungen anzulegen. Der Musikverein übernahm die Mehrkosten für Podium, Holzaufbau und Dach. Zimmerer Johannes Wendel bestellte nicht nur das Holz für die Festhalle, sondern sorgte für dessen Herrichtung und Anstrich. Er hatte einen Großteil der Arbeiten zu verrichten. Spengler Siegfried Zeier führte alle Spenglerarbeiten vom Dach bis zur Ablaufrinne aus.

    Ende März begann man mit den Pflasterarbeiten. Für die Aufstellung der wuchtigen Holzkonstruktion benötigte man einen Kran, den Werner Krautheimer kostenfrei besteuerte. Im Mai wurde Richtfest gefeiert.

    Bei der Elektro- und Wasserinstallation waren Armin Schöner, Raimund Wirth und Willi Stützel im Einsatz. Die Brauerei Roth spendete eine Theke mit Zapfanlage. Die Fenster für Halle und Podium spendete Gerhard Rückert und die Beetbepflanzung die Gärtnerei Bernd Wolf. Ende Juni konnten die ersten Feste auf dem neuen Gelände gefeiert werden.

    „Ohne die vielen Helfer und Unterstützer wäre der Bau nicht möglich gewesen“, hob Bürgermeister Vögler hervor. Der Bau sei für die vier Vereine ein großer Kraftakt gewesen, auch finanziell. Paul Borttscheller und Robert Orth trommelten täglich ehrenamtliche Helfer zusammen, so dass die Arbeiten flüssig im Zeitplan durchgeführt werden konnten. Die Beiden waren auch die Ersten und Letzten auf der Baustelle, erinnert sich der Bürgermeister.

    Karola Orth und Hiltrud Borttscheller sorgten dafür, dass immer Kaffee und Kuchen oder eine deftige Brotzeit bereitstanden. Nach einem Spendenaufruf für das Gemeinschaftsprojekt kamen im Frühjahr noch einmal 11 000 Euro von Privatleuten und Firmen aus der Region zusammen, so dass die gesamte Anlage heute bezahlt ist, freute sich der Bürgermeister.

    Das Dorfprojekt Festhalle könne beispielhaft für viele andere Dörfer sein, hob auch Peter Seifert als Stellvertreter des Landrates hervor. Ein Stück Zukunft sieht Innenstaatssekretär Gerhard Eck in der Neugestaltung des Festplatzes. Er gratulierte zum Vorzeigemodell menschlicher Gemeinschaftsarbeit.

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