Die Weihnachtskrippe kennt jeder - aber eine Osterkrippe - davon hat man noch kaum etwas gehört. Dabei ist das Fest der Auferstehung das höchste Fest im Christentum, und sollte daher besonders hervorgehoben werden, so Pfarrer Amrehn bei der Begrüßung der Gäste zur Eröffnung der Osterkrippe.
Aus dem Gedanken, das Ostergeschehen wieder mehr ins Bewusstsein zu bringen, war im Gemeindeteam St. Sebastian die Idee entstanden, die Kinder in den örtlichen Kindergärten sowie der Grundschule Kolitzheim einzuladen, den Weg Jesu vom Einzug in Jerusalem bis zum Fest der Auferstehung künstlerisch zu gestalten. Die Einladung wurde gerne angenommen.
Der Osterkrippenweg beginnt mit der Gestaltung des Einzugs Jesu in Jerusalem. Kinder der Kindertagesstätte Unterspiesheim haben diese Station der Osterkrippe gestaltet. Die Kinder fragten: "Warum legten die Menschen ihre Kleider auf die Straße ?" "Warum reitet Jesus auf einem Esel ?" Sie schnitten die Kleider der aufgestellten Akteure aus und halfen, sie aufzustellen.
Herbert Brand hatte die Schaukästen für die Stationen hergestellt, Gangolf Schleyer bei künstlerischer Gestaltung mitgeholfen. Die Klasse 4b der Grundschule hatte die zweite Station - Fußwaschung und Abendmahl gestaltet. Sie erinnern an das Abendmahl und die Angst Jesu im Garten Getsemani. Die Klasse 4 a wollte in der Gestaltung des Kreuzwegs Trauer, Schmerz, und Leid darstellen.
Kinder des Kindergartens "An den Linden" machten sich Gedanken um Tod und Todesruhe Jesu am Karsamstag. Sie wussten viel von der Leidensgeschichte Jesu und brachten dieses Wissen in die Gestaltung der Figuren und der Landschaft mit ein. Die Klassen 1a und 1c gestalteten die fünfte Station - das leere Grab - Jesus ist auferstanden. Die Kinder stellten ihre Hoffnung auf Auferstehung in bunten Farben dar.
Die ILE hatte das Projekt "Osterkrippe" mit etwa 1300 Euro gefördert. Der Dank des Seelsorgers galt allen, die bei der Umsetzung des Projekts mitgeholfen hatten. Die Stationen der Osterkrippe sollen auch in den kommenden Jahren wieder aufgestellt werden, um immer wieder neu die Botschaft von der Auferstehung Jesu zu verkünden, teilte Pfarrer Amrehn mit.
Von: Erhard Scholl (Beauftragter f. Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrgemeinderat PG St. Raphael Unterspiesheim)
