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KREIS SCHWEINFURT: Ovationen für Lieselotte Feller

KREIS SCHWEINFURT

Ovationen für Lieselotte Feller

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    Wechsel und Kontinuität (von links): Annemarie Lutz bleibt Vizekreisvorsitzende der Frauenunion, während Martina Gießübel den Vorsitz von Lieselotte Feller übernahm. Weiter Vize: Edeltraud Baumgartl.
    Wechsel und Kontinuität (von links): Annemarie Lutz bleibt Vizekreisvorsitzende der Frauenunion, während Martina Gießübel den Vorsitz von Lieselotte Feller übernahm. Weiter Vize: Edeltraud Baumgartl. Foto: FOTO U. Eichler

    Der Ausklang der Ära Feller ist zugleich der Beginn der Amtszeit der Kreisvorsitzenden Martina Gießübel. Die allein erziehende Mutter aus Grafenrheinfeld (38), unter anderem Kreis- und Gemeinderätin sowie Vize-CSU-Kreisvorsitzende, wird mit 55 von 60 Stimmen gewählt: bei drei Enthaltungen, einer Gegenstimme sowie einer Stimme für die Geldersheimerin Annemarie Schuler. Einstimmig bestätigt werden Edeltraud Baumgartl (Werneck) und Annemarie Lutz (Hambach) als Vizevorsitzende.

    Zuvor wurden ausgiebig die Verdienste der jovialen Gerolzhöfer Stadträtin Feller gewürdigt, die nunmehr Ehrenvorsitzende der Frauenunion ist. Feller sieht es als eine der wichtigsten Errungenschaften an, dass es derzeit immerhin acht CSU-Frauen statt ursprünglich nur einer Vertreterin im Kreisrat gibt (es waren auch schon mal neun). Genugtuung zeigt Lieselotte Feller auch darüber, dass es mit Christine Bender eine Bezirksrätin, mit Edeltraud Baumgartl eine Bürgermeisterin sowie mit Annemarie Schuler und Annemarie Lutz zwei Vize-Bürgermeisterinnen gibt. Mit den insgesamt 307 Schweinfurter „Unionistinnen“ ist sich die Hausfrau und Mutter einig: Es könnten durchaus noch mehr Frauen in politischen Spitzenpositionen sein, nicht nur in Schweinfurt.

    „Der Wert einer tüchtigen Frau geht weit über Korallen“, zitiert Ursula Schleicher in ihrer Laudatio aus der Bibel. Die „Grande Dame“ der unterfränkischen CSU, unter anderem langjährige Präsidentin der europäischen Frauenunion, ist als Überraschungsgast eigens aus Aschaffenburg angereist. An „großartige Buffets“ kann sich die Europaabgeordnete erinnern, an eine „stille, aber effektive“ Mitarbeit der Geehrten auf allen Ebenen: Stadt, Kreis und Bezirk. Aber auch an frühemanzipatorische Zeiten, als in einem bayerischen Gemeinderat schon mal der Aussegnungshalle der Vorzug vor einem neuen Kindergarten gegeben werden sollte. Begründung damals, so Schleicher: Die Frauen könnten sich ja auch daheim um ihre Kinder kümmern.

    Landrat Harald Leitherer, wie Feller 1969 in die Partei eingetreten, sieht „fast nur noch Frauen als Mandatsträger“ – und das natürlich positiv, nachdem er bei den streitbaren Damen mit diesen Worten doch Unmut erntet. Zusammen mit Arthur Arnold von der Kreis-CSU ist Leitherer an diesem Abend eindeutig in der Minderheit. Anja Weisgerber, MdE, vergisst nicht, die Werbetrommel für die Europawahl im Juni zu rühren: Diese sei eine „Schicksalwahl“ für die CSU, Europa nicht mehr Zukunft, sondern Gegenwart. Nur auf europäischer Ebene könne man effektiv gegen grenzüberschreitende Probleme wie Klimawandel, Finanzkrise und Terrorismus angehen, betont Weisgerber und schwenkt dann wieder um auf die lokale Ebene. „Ich habe der Frauenunion viel zu verdanken“, verneigt sich die Schwebheimerin vor Lieselotte Feller.

    Das weitere Führungsteam der CSU-Frauen: Barbara Wiederer bleibt Schatzmeisterin, Wiltrud Müller und Hildegard Budau Kassenprüferinnen. Beisitzerinnen sind Ute Kreß, Annemarie Schuler, Irmtrud Stenzinger und Edelgard Geyer, neu: Barbara Göpfert (Fuchsstadt), Anna Stasch (Forst) und Bezirksrätin Christine Bender (Kolitzheim). Bezirksdelegierte sind Edeltraud Baumgartl, Annemarie Lutz, Lieselotte Feller, Ute Kreß, Barbara Wiederer und Wiltrud Müller. Als Landesdelegierte fungieren Martina Gießübel und Annemarie Lutz.

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