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Schweinfurt: Pandemie trifft Fresenius

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    Nachdem der Aktienkurs von Fresenius Medical Care (FMC) zum Wochenbeginn deutlich abgesackt ist, zeichnet sich jetzt wieder eine leichte Erholung ab. Grund für den Einbruch dürfte die Meldung des Unternehmens sein, dass es bei Dialysepatienten eine deutliche Zunahme der Sterblichkeit aufgrund der Pandemie gegeben habe.

    Davon könnte das Werk in Schweinfurt mittelfristig betroffen sein. Dort sind 1300 Mitarbeiter beschäftigt, die in der Entwicklung und Produktion von Dialysegeräten arbeiten. Weltweit liefert Fresenius 50 Prozent derartiger Maschinen, die meisten aus Schweinfurt.

    Das Werk in Schweinfurt werde einer der wichtigsten Produktionsstandorte des Unternehmens bleiben, teilt FMC auf Anfrage mit. An der Zahl der Beschäftigten, davon ein Drittel in Forschung und Entwicklung, werde sich nichts Wesentliches ändern.

    "Inwiefern sich die verstärkte Sterblichkeit von Dialysepatienten auf die Produktionszahlen auswirken wird, können wir aktuell noch nicht abschätzen."

    FMC hatte bereits im Herbst vergangenen Jahres von einer überhöhten Sterblichkeit unter Nierenerkrankten berichtet. Diese Entwicklung habe sich im November und Dezember insbesondere in Nordamerika, aber auch in Europa, Mittlerer Osten und Afrika signifikant beschleunigt und zu einer Übersterblichkeit von 10 000 Patienten und Patientinnen im Vergleich zum Niveau vor Beginn der Pandemie geführt, heißt es in einer Mitteilung. Darum rechnet  FMC beim Konzernergebnis mit einem Rückgang von 25 Prozent.

    Um die Patienten und Mitarbeiter in den 4000 Dialysezentren und 45 Produktionsstätten zu schützen, seien umfassende Maßnahmen ergriffen worden. Dazu gehörten die Bereitstellung persönlicher Schutzausrüstungen.

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