Die Maulwurfsgrille steht laut des Naturschutzbundes NABU als stark gefährdet auf der roten Liste und ernährt sich vorwiegend von Würmern, Schnecken und Boden-Lebewesen.
Gartenbesitzer in Herlheim machen da ganz andere Erfahrungen. In den eigentlich sehr fruchtbaren Gärten entlang des Seehausbachs im Süden des Dorfes hat sich die Maulwurfsgrille breitflächig und in großer Anzahl verbreitet und verursacht große Schäden.
Das nachtaktive Insekt gräbt dicht unter der Oberfläche fingerdicke Gänge, vernichtet dadurch die Einsaat und untergräbt Pflanzen, zum Beispiel Erdbeerpflanzen. Salat- und Gemüsesetzlinge werden ab- beziehungsweise angefressen und verkümmern – ebenso Pflanzentriebe wie bei Kartoffeln oder Bohnen. Auch in die Kartoffel oder Erdbeeren, die auf dem Boden aufliegen, frisst das Insekt Löcher.
Besonders groß sind die Schäden im Frühjahr. Da kam es schon vor, dass die mit einer Vliesauflage geschützten Salatpflanzen vollständig vernichtet wurden. Nur das Unkraut blieb übrig. Lebendfallen, wie sie der NABU bei zu großem Befall empfiehlt, sind nutzlos. Nur sehr wenige Maulwurfsgrillen fallen in die ebenerdig eingegrabenen glatten Gefäße.