Im Dezember hatte der Wernecker Gemeinderat den Bebauungsplan für das Neubaugebiet "Am Feldkreuz II" in Eßleben zum Abschluss gebracht. Im Zuge der folgenden Erschließungsplanung beschloss der Gemeinderat, auf die geplanten Entwässerungsmulden zu verzichten und auch das Regenwasser stattdessen über eigene Kanalleitungen abzuleiten. Nebeneffekt war, dass sich die Anzahl der Baugrundstücke um eins auf jetzt 24 erhöht.
Erforderlich wurde damit allerdings ein erneutes Bauleitplanverfahren für eine Bebauungsplanänderung. Nach der Behandlung der eingegangenen Anregungen der Behörden und Träger öffentlicher Belange, brachte der Gemeinderat diese Bebauungsplanänderung jetzt mit dem Satzungsbeschluss zum Abschluss.
Viel genutzter Feldweg am Rand des Baugebiets wirbelt Staub auf
Thematisiert hatte im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung der Eßlebener Arno Grübert einen unbefestigten und stark frequentierten Feldweg am nördlichen Rand des Baugebietes, der für erhebliche Staubbelastung, insbesondere für künftige Anwohnerinnen und Anwohner sorgen würde. Aus Grüberts Sicht gäbe es nur zwei Lösungen. Entweder der Weg werde befestigt oder er falle weg. Im ersteren Fall würde der Weg noch stärker genutzt, stellte die Verwaltung dazu fest. Im Falle eines Rückbaus entstünden unverhältnismäßige Kosten. Da der Weg nicht Bestandteil des Bebauungsplans sei, kam der Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen überein, eventuelle Probleme abzuwarten.
Eine Nennleistung von 24 Megawatt soll der Solarpark Zeuzleben haben, den die Firma Greenovative aus Nürnberg nördlich von Zeuzleben parallel zur A70 plant. Bei einer Modulfläche von über 18 Hektar soll sie Strom für 7500 Haushalte liefern. Um das Vorhaben verwirklichen zu können, hat die Gemeinde im Februar letzten Jahres die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes auf den Weg gebracht.
Frage, ob Bürger sich an Solarpark beteiligen können
Auf Nachfrage eines Bürgers zu einer möglichen Beteiligung an dem Solarpark habe die Firma mitgeteilt, dass eine Bürgerbeteiligung etwa in Form einer Schwarmfinanzierung immer erst parallel zur Bauphase oder nach Abschluss der Bauphase angeboten werde, gab Bürgermeister Hauck bekannt. Damit sollen unnötige Risiken für die Bürgerinnen und Bürger vermieden werden.
Mit dem ersten Bauabschnitt beim Solarpark werde laut Firma wahrscheinlich 2023 begonnen. Zu Beginn der Emission hätte zunächst die Bürgerschaft aus Werneck die ersten vier bis sechs Wochen Vorrang. Voraussetzung sei, dass der Solarpark dauerhaft in der Verwaltung von Greenovative bleibe. Informieren könnten sich Interessierte über die Homepage buergersolar.greenovative.de, sagte der Bürgermeister.