Schweinfurt (b) Die Wasserschutzpolizei (WSP) und die Versicherungswirtschaft machen Front gegen Diebstahl. Daher wurde eine Aktion gestartet, um das Zubehör der Bootsliebhaber gegen Langfinger abzusichern. Eine eingravierte Nummer soll die Fahndung nach dem Diebesgut erleichtern. Die Wasserschutzpolizei Schweinfurt veranstaltete dazu eine Gravier-Aktion.
Die Straftaten rund um Sportboote in Unterfranken sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Besonders die Außenbordmotoren der Boote haben die Diebe ins Visier genommen. In Nacht- und Nebelaktionen rücken laut Polizei ganze Banden meist vom Wasser her an, schrauben die leicht befestigten Motoren ab und verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Die Motoren werden ins Baltikum verkauft oder im Internet versteigert. Vereinfacht wird dies, weil die Seriennummern der Motoren in der Regel nur aufgeklebt sind. Die Diebe haben keine Probleme, die Identität der Ausrüstung unkenntlich zu machen. Eine Fahndung ist damit fast unmöglich.
Wasserschutzpolizei und Versicherungswirtschaft setzen hier an. Die Ausrüstung der Motorbootbesitzer wird mit einer eingravierten Nummer versehen. Zusätzlich wird der gravierte Gegenstand mit einem auffälligen Aufkleber versehen, um potentielle Diebe abzuschrecken. In einem Bootspass wird die Nummer registriert, mittels derer eine Fahndung möglich ist. In Nordrhein-Westfalen wird dies schon seit 2003 praktiziert. Mit großem Erfolg. Dort wird kaum noch was gestohlen.