Artenvielfalt und Biodiversität fördern – das steht für Klaus Seitz, Maria Schlotter, Rudolf Hegler, Berthold Pfaff und Michael Mäuser aus Kolitzheim im Mittelpunkt. Die Gruppe hat sich gefunden, um bestehende Streuobstwiesen zu erhalten bzw. neue entstehen zu lassen.
Dank dem ILE Mainschleife Plus Regionalbudget unter Mitwirkung von Theresa Ott fand Ende November 2022 die erste Pflanzaktion statt. Auf den zwei vorhandenen Streuobstwiesen von Maria Schlotter und Rudolf Hegler wurden Obstbäume ergänzt, während Klaus Seitz eine Ackerfläche in eine Streuobstwiese umstrukturierte. Die Pflanzlöcher hob Berthold Pfaff mit seinem Bagger aus, wobei er an einigen Stellen gewachsene Muschelkalkplatten durchbrechen musste.
Weil gerade in den Streuobstwiesen eine mannigfaltige Tier- und Pflanzenwelt überleben kann, sehen die Beteiligten ihr Projekt als einen Weg, um die Natur aufatmen zu lassen. Bei der Sortenwahl setzte man gezielt auf alte Züchtungen. So sind beispielsweise Rheinischer Bohnapfel, Kaiser Wilhelm und Danziger Kantapfel teilweise seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Die Vorteile dieser Sorten sollen erhalten bleiben und an nächste Generationen weitergereicht werden.
Durch Informationsveranstaltungen in Kindergärten und der Grundschule vor Ort soll den Kindern – aber auch deren Eltern – die Wichtigkeit des Lebensraumes Streuobstwiese nahegebracht werden. Einige Anfragen gibt es bereits. Außerdem können sich Pflanzinteressierte an den Biohof Michael Mäuser in Kolitzheim wenden.
Von: Ute Höfner (2. Vorsitzende, Bund Naturschutz Ortsgruppe Gerolzhofen )
