Zum neuen Schuljahr hat das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus der Privaten Pelzl-Realschule in Schweinfurt den Status „staatlich anerkannt“ verliehen. Das teilt die Schule mit. Dazu habe die Privatschule alle Voraussetzungen und Auflagen für die staatlicher Anerkennung erfüllen müssen.
Der Schulleiter bedankt sich bei allen
Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 war die private Pelzl-Realschule lediglich staatlich genehmigt. Die Folge: Sie durfte ihren Absolventen keine eigenen Abschlusszeugnisse ausstellen, diese mussten vielmehr ihren Mittlere-Reife-Abschluss als externe Prüflinge an staatlichen Schulen ablegen. Erst nachdem die zweite Klasse einer staatlich genehmigten Privatschule erfolgreich abgeschlossen hat, wird die staatliche Anerkennung erteilt. Das war bei der Pelzl-Realschule im Sommer der Fall. Im Rahmen einer Feierstunde bedankte sich Schulleiter Lothar Antlitz bei den Schülern, Lehrern und Eltern für ihr Engagement, heißt es in der Mitteilung der Schule weiter.
Rettungsanker für 60 Schwarz-Realschüler
Vor genau einem Jahr war die damals noch lediglich staatlich genehmigte Pelz-Realschule in der Wirsingstraße der Rettungsanker für etwa 60 Realschüler der gleichfalls nur staatlich genehmigten privaten Realschule Schwarz, für die deren Gesellschafter und Geschäftsführer kurz vor den Großen Ferien Insolvenz angemeldet hatte und deren Betrieb mittlerweile längst eingestellt ist. 60 der etwa 80 Schwarz-Realschüler kamen in einer beispielhaften Rettungsaktion in kürzester Zeit bei der Pelz-Realschule unter, wo sie dank des gleichen „Staatlich genehmigt“-Status keine Aufnahmeprüfung absolvieren mussten.
„Anerkannt“ gibt's auch mehr Zuschüsse
Mit der staatlichen Anerkennung durch das Kultusministerium darf Pelz künftig selbst Prüfungen abhalten und Abschlusszeignisse ausstellen. Der neue Status wirkt sich ferner positiv auf Zuschüsse des Staates für die Pelzl-Realschule aus.