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Röthlein: Pro-Kopf-Verschuldung schnellt in Röthlein in die Höhe – Gemeinderat verabschiedete den Haushalt 2025

Röthlein

Pro-Kopf-Verschuldung schnellt in Röthlein in die Höhe – Gemeinderat verabschiedete den Haushalt 2025

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    Pro-Kopf-Verschuldung schnellt in Röthlein in die Höhe – Gemeinderat verabschiedete den Haushalt 2025
    Pro-Kopf-Verschuldung schnellt in Röthlein in die Höhe – Gemeinderat verabschiedete den Haushalt 2025

    Bevor in der jüngsten Gemeinderatssitzung der Haushalt 2025 verabschiedet wurde, hatte das Ratsgremium über die Grundsteuerhebesätze zu entscheiden.

    Die Grundsteuer A wird von 310 v.H. auf 370 v.H. angehoben, die Grundsteuer B von 310 v.H. auf 290 v.H. gesenkt. "Eingebaut" ist laut Kämmerer bereits eine Sicherheitsreserve von zehn Prozent, da noch nicht alle Daten vorliegen. "Eine gute Lösung" findet Detlev Reusch, die der vorgeschriebenen "Aufkommensneutralität" entspreche, das heißt die Einnahmen Röthleins sind nach der Reform der Grundsteuer in etwa so hoch wie davor. Für Eigentümerinnen und Eigentümer ergeben sich dadurch zwar Schwankungen, die allerdings laut Bürgermeister Peter Gehring nicht übermäßig ausfallen dürften. Die größten Abweichungen werden wohl im Gewerbegebiet bei großen Grundstücken mit großen Gebäuden spürbar werden.

    Anschließend stellte Kämmerer Alexander Wächter den Haushaltsplan 2025 vor. Die größten Einnahmequellen stellen nach wie vor die Einkommenssteuerbeteiligung und die Gewerbesteuer dar. Insgesamt nimmt die Gemeinde bei diesen Posten rund 5,2 Millionen Euro ein. Inklusive der Schlüsselzuweisungen, der kindbezogenen Förderung und aller weiteren Einnahmen stehen im Verwaltungshaushalt knapp elf Millionen Euro auf der Einnahmeseite.

    Als größter Ausgabeposten schlägt wieder die Kreisumlage mit knapp 2,6 Millionen Euro zu Buche. An zweiter Stelle folgen die Personalkosten mit gut 2,3 Millionen, die sich auf die gemeindlichen Einrichtungen Rathaus, Bauhof, Grundschule und Bibliothek verteilen. Doch auch die Förderung und Defizitregulierung bei den drei Kindergärten gehört zu den wichtigsten Ausgaben, mit rund 2,2 Millionen Euro, wie auch die Betriebskostenumlagen für die beiden Abwasserzweckverbände (rund 438.000 Euro).

    Im Vermögenshaushalt stehen 2025 Einnahmen und Ausgaben in Höhe von knapp neun Millionen Euro, die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt bezifferte Wächter mit knapp 253.000 Euro.

    Kreditaufnahme in Höhe von 2,5 Millionen Euro geplant

    Um Investitionen - Stichwort Grundschule - auch zukünftig sicher stemmen zu können, ist nun bereits 2025 und nicht wie ursprünglich anvisiert 2026 eine Kreditaufnahme in Höhe von 2,5 Millionen Euro geplant. Grund ist hier auch, dass der Schulneubau schneller voranschreitet als gedacht, wie Gemeinderat Detlev Reusch betonte; ansonsten – so der Bürgermeister – wäre Röthlein ohne diesen Kredit im kommenden Jahr schuldenfrei.

    Die Kreditaufnahme führt allerdings dazu, dass die niedrige Pro-Kopf-Verschuldung, die im Januar 2025 voraussichtlich bei knapp sechs Euro liegt, bis Ende 2025 auf gut 558 Euro steigen wird. Damit liegt Röthlein, wie Wächter verdeutlichte, dennoch gut 88 Euro unter der durchschnittlichen Pro-Kopf-Verschuldung vergleichbarer Gemeinden. Laut Bürgermeister ist daher davon auszugehen, dass Röthlein mit "wenig Auflagen" agieren könne.

    Mit Blick auf den straffen Haushalt und in dem Wissen "Unmut zu produzieren", plädierte Simon Stock dafür, die Realisierung des geplanten "Pumptracks" in Heidenfeld, der aktuell mit Kosten in Höhe von rund 350.000 Euro auf der Projektliste steht, noch einmal auf den Prüfstand zu stellen.  Der Haushalt wurde einstimmig genehmigt.

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