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Hambach: Respekt fängt schon bei fairem Handel an

Hambach

Respekt fängt schon bei fairem Handel an

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    Fair-Handlungssache: In Dittelbrunn traf sich der "AK Fair Trade".
    Fair-Handlungssache: In Dittelbrunn traf sich der "AK Fair Trade". Foto: Willi Warmuth

    Respekt vor Menschen anderer Hautfarbe und Kulturen: Nach Meinung der weltweiten Fair-Trade-Bewegung hat er viel mit fairem Handel und gerechten Wirtschaftsstrukturen auf diesem Planeten zu tun. Dittelbrunn will offiziell zertifizierte Fair-Trade-Gemeinde werden, ein Ziel, das Bürgermeister Willi Warmuth und alle Fraktionen im Gemeinderat unterstützen. Zu diesem Zweck wurde ein eigener Arbeitskreis gegründet. Die Wirtschaftswissenschaftlerin und Afrikanistin Katharina Lang kennt die Verhältnisse von Kleinbauern und anderen Gewerbetreibenden in Entwicklungsländern, aus erster Hand. Als "Lokalpromoterin" vom Eine-Welt-Netzwerk Unterfranken gab sie dem Arbeitskreis nun einen dreistündigen Grundkurs im Rathaus: "Fairer Handel für Fair-Handelsgruppen".

    Die südlichen Länder haben bis heute oft eine schwache Verhandlungsposition gegenüber der Macht der großen Industrienationen und Konzerne. Demgegenüber steht die Macht der Endverbraucher, solche Ungleichheiten nicht zu akzeptieren: "Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt", so Lang. Er sorge für freien Marktzugang, auch für benachteiligte Produzenten, ohne unfairen Zwischenhandel, zahle angemessene Preise und decke die Produktions- und Lebenshaltungskosten der "Kleinen". Er sorge für Vorfinanzierung, sichere die Rechte von Arbeitern oder Kleinbauern im "globalen Süden" und schaffe nicht zuletzt berufliche Qualifikationen für die nächste Generation.

    Kinderschutz und Gleichberechtigung von Frauen, Umweltschutz, die Förderung biologischer Landwirtschaft, Bildungsarbeit, der politische Einsatz für eine Verbesserung der Welthandelsregeln und Überprüfungsmechanismen zählen ebenfalls zu den Grundsätzen. Der Würzburger Verein "Partnerkaffee" war Langs Beispiel für ein gelungenes Projekt. Vorgestellt wurden unterschiedliche Siegel und Zertifikate, etwa bei Naturland-Fair, wo es um ökologische Erzeugnisse geht, oder komplettzertifizierte Firmen wie GEPA.

    Am 26. Juni um 19 Uhr trifft sich der Arbeitskreis erneut im Rathaus.

    Weitere Infos zum Thema gibt es bei www.eineweltnetzwerkbayern.de

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