Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

SCHWEINFURT/GEROLZHOFEN: Rhein-Gruppe übernimmt BMW-Autohäuser von AWG Wächter

SCHWEINFURT/GEROLZHOFEN

Rhein-Gruppe übernimmt BMW-Autohäuser von AWG Wächter

    • |
    • |
    Betriebsübergang: Geschäftsführer Gerd Ruff und Gesellschafter-Geschäftsführer Ralf Rhein (Rhein-Gruppe) beim Shake-Hands mit Helmut Wächter (von links).
    Betriebsübergang: Geschäftsführer Gerd Ruff und Gesellschafter-Geschäftsführer Ralf Rhein (Rhein-Gruppe) beim Shake-Hands mit Helmut Wächter (von links). Foto: Foto: Holger Laschka

    „Fahren Sie alle schon einen BMW?“ Mit diesen Worten schloss Ralf Rhein die Pressekonferenz zum Übergang der drei Betriebe der AWG Auto Wächter GmbH in die Rhein-Gruppe. Er machte damit deutlich, mit welcher Zielsetzung er ab dem 1. Oktober an den Standorten Schweinfurt und Gerolzhofen antritt: „Wir wollen unsere starke Marktposition nutzen, um das eine oder andere Auto mehr zu verkaufen.“

    Mit dem Kauf der zwei zusätzlichen Autohäuser und des Servicebetriebs Bach wächst die Rhein-Gruppe mit Stammsitz in Heilbronn und einer großen Niederlassung in Würzburg auf nunmehr 14 BMW-Standorte. Der bisherige Inhaber Helmut Wächter wird – „um einen harmonischen Übergang zu garantieren“ – noch eine Zeit lang beratend zur Verfügung stehen, setzt sich dann aber 62-jährig zur Ruhe.

    Die Rhein-Gruppe ist ein Autohaus-Verbund in Familienbesitz und beschäftigte bis dato zwischen Friedrichshafen am Bodensee und Würzburg rund 750 Mitarbeiter. Der jährliche Gesamtumsatz liegt bei rund 500 Millionen Euro. In Schweinfurt und Gerolzhofen kommen nun 93 neue Mitarbeiter hinzu – die gesamte Belegschaft wird „mit den derzeitigen Arbeitsverträgen und unter Anrechnung ihrer Betriebszugehörigkeit“ (Helmut Wächter) übernommen. Einige Mitarbeiter sind bereits seit 30 Jahren im Unternehmen.

    Investitionen geplant

    Die Geschäftsführungsmitglieder des neuen Eigentümers, Ralf Rhein und Marcus Ruff, planen spätestens ab 2013 größere Investitionen am Standort Schweinfurt. Das Gebrauchtwagenangebot soll aufgestockt werden, der Service erweitert und mittelfristig ist auch eine bauliche Umgestaltung des Autohauses im Maintal vorgesehen.

    Außerdem möchte man „alle Vorteile einer großen Autohandelsgruppe in die Waagschale werfen“ (Rhein) und den Kunden Fahrzeuge aus dem Neuwagen-Pool sämtlicher Niederlassungen auf Wunsch binnen 24 Stunden zur Verfügung stellen. Konkret handelt es sich hierbei ab Lager um etwa 1000 Neu- und 1500 Gebrauchtfahrzeuge. Durch ein vergrößertes Einkaufsvolumen könnten künftig zudem interessante Preisvorteile an die Kunden weiter gegeben werden.

    Schweinfurt bleibt Vollbetrieb

    Ralf Rhein betont ausdrücklich, dass Schweinfurt wie Würzburg weiterhin als so genannter „Vollbetrieb“ geführt werden soll. Die Rhein-Gruppe, in den Siebzigern nach der Übernahme des bekannten Heilbronner BMW-Autohauses Heermann gegründet, gehört mittlerweile zu den fünf größten BMW-Händlern Deutschlands. Ralf Rhein spricht in diesem Zusammenhang von „Marktarrondierung“, Helmut Wächter von der „Umsetzung der BMW-Netzwerkstrategie“, die weniger kleine, inhabergeführte Autohäuser vorsehe. Nach dem Betriebsübergang im Oktober werden die Niederlassungen in Schweinfurt und Gerolzhofen den Namen Wächter ablegen und unter dem Dach der Rhein-Gruppe firmieren.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden